FUSSBALL

Millionengeschenk für die Frauen-Nationalmannschaft

Millionengeschenk für die Frauen-Nationalmannschaft

Millionengeschenk für die Frauen-Nationalmannschaft

Ritzau/hdj
Kopenhagen/Apenrade
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Die dänische Frauen-Nationalmannschaft hat hohe Ambitionen und möchte ihr sportliches Setup verbessern. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Die deutlich besser gestellte Männer-Nationalmannschaft gibt einen Teil ihres Nations-League-Bonus an die Frauen weiter, um deren sportliches Setup zu stärken.

Um die Entwicklung der Frauen-Nationalmannschaft im Fußball voranzutreiben hat ihr die Männer-Nationalmannschaft eine Million Kronen zukommen lassen.

Das Geld stammt aus dem Nations-League-Bonus und soll das sportliche Setup bei den Frauen stärken.

Laut dem Mannschaftskapitän der Männer, Simon Kjær, ist es ganz natürlich, die Frauen zu unterstützen. Es gehe bei ihnen um die gleichen Verbesserungen, für die die Männer in der Vergangenheit gekämpft haben, zum Beispiel bessere Reisebedingungen und Ernährung.

„Die Frauen und die Männer haben die gleiche Einstellung zu Optimierungen im sportlichen Setup. Es ist ein wichtiges Fundament für Ergebnisse. Wir haben selber unseren Fokus darauf gehabt und freuen uns deshalb darüber, die Frauen-Nationalmannschaft auf ihrem Weg zu optimalen sportlichen Voraussetzungen zu unterstützen“, sagt Simon Kjær.

Die Spielführerin der Frauen-Nationalmannschaft, Pernille Harder, freut sich sehr über die unerwartete Hilfe.

„Unsere Ambitionen sind hoch bei der Frauen-Nationalmannschaft und wir wollen mit den besten Teams mithalten. Um das zu erreichen, müssen wir unser sportliches Setup verbessern.  Es ist eine tolle Hilfe von den Männern, und gleichzeitig hat der DBU (dänischer Fußballverband, Red.) ja gesagt, dass er in uns investieren möchte“, sagt Pernille Harder.

Obwohl es eigentlich Aufgabe des Verbandes ist, für optimale Bedingungen zu sorgen, freut sich der DBU-Fußballdirektor, Peter Møller, über den Zusammenhalt zwischen der Frauen- und der Männerseite.

„Wir werden noch deutlich mehr Geld in das Projekt stecken; die Hauptverantwortung liegt natürlich bei uns. Aber das Wichtigste ist, dass die Männer zeigen, dass auch sie Teil eines Ganzen sind und wir einander helfen“, sagt Peter Møller.

Die Spende ist an keinen bestimmten Zweck gebunden, aber man könne sie beispielsweise für bessere Reisebedingungen, einen weiteren Physiotherapeuten oder einen Analytiker verwenden“, so der Fußballdirektor.

Schon bald soll es spürbare Veränderungen geben – ganz gleich, wofür die Million verwendet wird.

„Wenn sich die Frauen zum nächsten Trainingslager im September treffen, werden sie sehen, dass sich das Setup bereits verbessert hat. Anschließend werden wir nach jedem Treffen analysieren, in welchen Bereichen wir noch optimieren können. Das haben wir bereits beim Algarve Cup im März gemacht, bei dem wir unter anderem einen Analytiker und einen Koch dabeihatten“, so Peter Møller.

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