HANDBALL

Neuer Wirbel ums Challengesystem in der Handballliga

Neuer Wirbel ums Challengesystem in der Handballliga

Neuer Wirbel ums Challengesystem in der Handballliga

Brøndby
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Der Vorsitzende des dänischen Handballverbandes, Per Bertelsen, zeigt sich nachdenklich. Foto: Sportxpress/Ritzau Scanpix

In der dänischen Handballliga wird seit dieser Saison das „Challengesystem“ getestet. Mittlerweile regt sich allerdings so viel Widerstand gegen die unausgereiften Regeln, dass es vermutlich bei den Versuchen bleiben wird.

„Ich bin mir darüber bewusst, dass es einige Probleme gegeben hat. Und das ärgert mich maßlos. Es sollte etwas Positives für den dänischen Handball sein, aber wenn es das nicht leistet, müssen wir es vielleicht wieder ändern“, erklärt der Vorsitzende des dänischen Handballverbandes, Per Bertelsen im Handballmagazin „Overtrådt“.

Zuletzt hatten die neuen Regeln beim Spiel zwischen TTH Holstebro und Skjern für Aufsehen gesorgt. Skjerns Co-Trainer Claus Hansen hatte eine Challenge genommen, obwohl das Team bereits seine drei Timeouts gezogen hatte. Der Schiedsrichter sah sich die Bilder an und gab Siebenmeter für Holstebro. Dieser wurde zum Endstand von 22:22 verwandelt.

Dabei zeigte sich wieder einmal, dass die Regeln für die Challenge noch nicht verinnerlicht sind – weder von den Offiziellen noch von den Trainern. Zum einen hätte das Kampfgericht dem Wunsch nach der Challenge nicht nachkommen dürfen, da die Timeouts bereits verbraucht waren. Zum anderen hätte es in der Folge nicht Siebenmeter geben dürfen, sondern Freiwurf.

Der Verband muss sich vorwerfen lassen, die Trainer und Offiziellen nicht ausreichend geschult zu haben. Per Bertelsen fordert allerdings mehr Zeit für das neue System: „Ich möchte die Challenges nicht nach so wenigen Spielen schon wieder abschaffen. Es braucht etwas Zeit und Ruhe. Dann bin ich mir sicher, dass es auch gut wird.“

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