FUSSBALL
Polizei hat bei weiterem FC Roskilde-Spiel ermittelt
Polizei hat bei weiterem FC Roskilde-Spiel ermittelt
Polizei hat bei weiterem FC Roskilde-Spiel ermittelt
Glück, Geschick oder Geschenke? Ein 20-jähriger Student hat 104.124 Kronen auf eine Niederlage des FC Roskilde gesetzt – und in der Nachspielzeit gewonnen.
Ein weiteres Fußballspiel von FC Roskilde aus der dänischen 1. Division wurde von der Polizei in Verbindung mit Matchfixing untersucht.
Wie TV2 berichtet, geht es dabei um eine Partie aus dem April vergangenen Jahres zwischen FC Roskilde und Silkeborg IF. Durch zwei Treffer in der Nachspielzeit gewann das Auswärtsteam mit 2:1.
Ein 20-jähriger Osteuropäer, der mit seinen Eltern auf Seeland wohnt, wurde zu der Sache verhört. Er hatte bei einem Wettanbieter 104.124 Kronen auf den Auswärtssieg gesetzt. Seit seiner Ankunft in Dänemark vor zwei Jahren habe der Mann studiert und in einem Supermarkt gearbeitet, heißt es in dem Bericht.
Gegenüber der TV-Sendung Operation X weist der Mann die Vorwürfe des Matchfixings zurück. Er habe in den vergangenen drei Monaten durch Sportwetten aus 1.000 Kronen mehr als eine Million Kronen gemacht und habe es sich somit leisten können, diese Summe zu setzen.
Mehrere Verdachtsfälle
Ein weiteres Spiel des FC Roskilde aus dem Frühjahr 2019 stand im Fokus der Ermittler. Bei einer Niederlage gegen Næstved am 8. Mai 2019 wurden Summen von insgesamt 155.475 Kronen gewonnen. Besonders ungewöhnlich: Die Wetten wurden von fünf Männern in Süddeutschland abgegeben.
Gut eine Woche nach dem Spiel wurde der damalige Trainer des FC Roskilde, Christian Lønstrup, von einem Unbekannten auf das mögliche Matchfixing seiner Spieler hingewiesen. Kurze Zeit nachdem er sein Team mit den Vorwürfen konfrontiert hatte, wurde er entlassen.
Trotz der starken Indizien hat Midt- og Vestsjællands Politi die Ermittlungen im März eingestellt.