Beim abschließenden Gruppenspiel der Handball-Europameisterschaft der Frauen geht es am Dienstagabend für das dänische Team darum, wichtige Punkte für die Zwischenrunde zu sammeln. Und auch psychologisch ist die Partie von großer Bedeutung für das Team.

„Es ist ein großer Unterschied. Das Gefühl, mit dem wir in die Zwischenrunde gehen, variiert je nach dem, wie das Spiel gegen Frankreich ausgeht“, erklärt die Rückraumspielerin Mette Tranborg. „Es wäre großartig, Frankreich zu schlagen und unsere Erfolgswelle mit in die Zwischenrunde zu nehmen. Das würde uns viel bedeuten, und deshalb werden wir auch alles dafür geben.“

Durch die Siege gegen Slowenien und Montenegro hat Dänemark bereits zwei Punkte für die Zwischenrunde sicher. Darauf dürfen sich seine Spielerinnen aber keinesfalls ausruhen, mahnt Trainer Jesper Jensen.

„Es gab ein paar Dinge im Spiel gegen Montenegro, die gezeigt haben, dass wir recht mittelmäßig spielen, wenn wir uns nicht voll konzentrieren“, so der Trainer. „Wir müssen immer 100 Prozent geben, und dazu haben wir auch die Form.“

Frankreich hat – wie Dänemark auch – ihre beiden ersten Gruppenspiele gewinnen können. Auf dem knappen Sieg gegen Montenegro (24:23) folgte eine überzeugende Leistung gegen Slowenien, die mit zehn Toren Unterschied besiegt wurden.

„Das wird eine spannende Begegnung. Ich glaube, beide Mannschaften werden mit großer Spiellaune antreten; es wird sicher eine gute und intensive Partie werden“, meint Jesper Jensen.

So einfach wie Montenegro werden sich die EM-Titelverteidigerinnen aus Frankreich sicher nicht überlaufen lassen, glaubt Anne Mette Hansen.

„Es wird ein sehr körperliches Spiel werden. Wir müssen hellwach in der Verteidigung sein, denn Frankreich hat viele Spielerinnen, die stark im eins-gegen-eins sind. Das müssen wir lösen, sonst wird es ganz schwierig“, so die Rückraumspielerin.

Die Partie um den Gruppensieg und vier Punkte für die Zwischenrunde findet am Dienstag ab 20.30 Uhr in Herning statt.