Wiedereröffnung

„Skandalös!“ – Profi-Klubs von Politikern wenig begeistert

„Skandalös!“ – Profi-Klubs von Politikern wenig begeistert

„Skandalös!“ – Profi-Klubs von Politikern wenig begeistert

Apenrade/Aabenraa
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Bei der Saison-Premiere gegen den FC Midtjylland durften noch rund 3.000 Zuschauer in den Sydbank Park. Foto: Karin Riggelsen

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Die dänische Eishockey-Meisterschaft wird ohne Zuschauer auf den Rängen entschieden, auch im Handball und Fußball steht eine Rückkehr der Fans in die Arenen nicht unmittelbar bevor. Die Klub-Bosse sind mit den Plänen zur Wiedereröffnung alles andere als zufrieden.

Es ist weiterhin offen, wann die Zuschauer wieder in die Superliga-Stadien strömen und auf die Ränge der Arenen, wo in Dänemark Profi-Sport getrieben wird, zurückkehren dürfen. 

Nach einem Verhandlungsmarathon von mehr als elf Stunden hatte sich die Regierung am späten Montagabend mit einer Mehrheit der Parteien auf einen Plan zur Wiedereröffnung geeinigt. Danach wurde mitgeteilt, dass eine „schnell arbeitende Expertengruppe“ Mitte April Vorschläge erarbeiten wird, wie mehr Zuschauer zugelassen werden können.

Diese Aussage stößt bei den Superliga-Klubs auf wenig Gegenliebe.

„Eine Expertengruppe muss gebildet werden, um beraten zu können, wann wir Zuschauer in die Stadien bekommen können!!! Liebe Freunde, Experten sind mit einbezogen und Protokolle sind in Hülle und Fülle erarbeitet worden. Skandalös“, twittert der Direktor von Fußball-Superligist Vejle Boldklub, Henrik Tønder.

Nur für die allerletzten Spiele der laufenden Saison besteht Hoffnung, dass sie vor Zuschauern stattfinden können. Das Gleiche trifft für die Handballer zu, doch für die Eishockeyspieler ist es zu spät. Mitte April ist die Finalserie um die dänische Meisterschaft bereits angelaufen.

„Es sieht danach aus, dass wir erst nach den Sommerferien wieder Zuschauer auf den Rängen haben werden“, ärgert sich SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen: „Im Fußball haben wir mehrmals bewiesen, dass wir Spiele verantwortungsbewusst handhaben können, ohne große Ansteckungsgefahr. Im Fußball sind wir bereit, und ich hätte mir gewünscht, dass man einen engeren Kontakt mit der Divisionsvereinigung gesucht hätte.“

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