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SønderjyskE wird zum Favoritenschreck

SønderjyskE wird zum Favoritenschreck

SønderjyskE wird zum Favoritenschreck

nlm
Sonderburg/Sønderborg
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Kristian Dahl Pedersen konnte durch viele Paraden in der zweiten Hälfte überzeugen. Foto: Karin Riggelsen

Die Liga-Handballer von SønderjyskE haben erneut zugeschlagen – und wie! Auch das dritte Saisonspiel haben die Hellblauen in beeindruckender Manier für sich entschieden. Nach den Siegen über Skjern und Ringsted konnte SønderjyskE nun die Topmannschaft TTH Holstebro verdient mit 33:28 bezwingen.

Garant für den Erfolg der SønderjyskE-Handballer über TTH Holstebro war die kriegerische Ausstrahlung der Heimmannschaft im Skansen. Bei den Gastgebern gelang vor allem in der zweiten Halbzeit alles. Wichtige Torhüterparaden, eine aggressive und sehr bewegliche Abwehr, die kaum Lücken anbot, kaum technische Fehler im Angriffsspiel und eine hohe Effizienz im Torabschluss. All das boten die Sønderjyske-Handballer ihrem Publikum. Zudem wurde um jeden Ball gekämpft.

Jon Andersen erwischte erneut einen Sahnetag im rechten Rückraum, was auch unheimlich wichtig für das SønderjyskE-Spiel war. Mit Marcus Dahlin fiel schließlich der zweite Halbrechte der Hellblauen aus. Doch die gesamte SønderjyskE-Mannschaft zeigte einen enormen Biss und spielte im Angriff mit hohem Tempo. Dies tat der Gegner aus Holstebro in der ersten Halbzeit auch, und so lautete der Spielstand nach elf Minuten bereits 8:8. Alle Torwürfe wurden auf beiden Seiten mit hoher Effizienz verwandelt. Das hinderte die sonst so konterstarke Holstebro-Mannschaft auch daran, Tempogegenstöße durchführen zu können.

Zur Sache ging es im Duell zwischen SønderjyskE und TTH. Foto: Karin Riggelsen

In der hochintensiven und ausgeglichenen ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer zudem gleich zwei Rudelbildungen zu sehen. Auch dies war ein Indiz für den wahnsinnigen Biss der SønderjyskE-Mannschaft in dieser Partie. Mit viel Aggressivität versuchten die Hellblauen, die gegnerischen Rückraumschützen anzugehen. Dies brachte den Gastgebern zwar einige Zeitstrafen ein, doch damit hinderten sie Aaron Mensing bei seiner Rückkehr zum Skansen sowie weitere Holstebro-Rückraumspieler am Torewerfen aus der Distanz. SønderjyskE-Cheftrainer Jan Pytlick forderte das Publikum dazu auf, noch lautstärker zu sein, wobei die Stimmung in der Halle bereits kochte. Lediglich ein paar wenige technische Fehler schlichen sich gegen Ende des ersten Durchgangs bei den Hellblauen ein, weswegen die Mannschaften beim Spielstand von 16:16 in die Pause gingen.

Im zweiten Durchgang wurde das Publikum im Skansen dafür aber endgültig Zeuge eines SønderjyskE-Auftretens, das nicht besser hätte sein können. Kristian Dahl Pedersen hatte Josip Cavar im SønderjyskE-Tor ersetzt. Durch starke Paraden der eigentlichen Nummer Zwei im Tor gelang es den Gastgebern, sich nach einer bis dahin ausgeglichenen Begegnung auf 26:23 (45.) abzusetzen. Der Vorsprung wurde nicht mehr hergeschenkt. Jon Andersen erzielte zwei Minuten vor der Schlusssirene sein neuntes Tor und auch in den letzten Aktionen der Partie gab die Mannschaft von Pytlick noch immer 110 Prozent, wodurch letztlich sogar ein beeindruckender 33:28-Sieg euphorisch bejubelt wurde.

 

SønderjyskE – TTH Holstebro (16:16) 33:28

SønderjyskE: Josip Cavar, Kristian Dahl Pedersen – Thomas Mogensen (3), Sveinn Johannsson, Jon Lindencrone Andersen (9), Oliver Nøddesbo Eggert (3), Oskar Sunnefeldt (5), Nikolai Vinther (4), Frederik Ladefoged (4), Morten Bjørnshauge (1), Ulrik Eggert, Mikkel Hansen, Alec Smit, Noah Gaudin, Tobias Torpegaard Møller (4/3).

TTH Holstebro: Sebastian Frandsen, Nicholaj Andersen – Odinn Rikhardsson (2), Johan Kofoed, Christoffer Chichosz (3), Mathias Porsholdt, Anders Flæng, Allan Damgaard, Magnus Bramming (5/1), Tobias Bay, Nikolaj Enderleit (6), Jesper Munk, Aaron Mensing (2), Kay Smits (3), Johan Meklenborg (4/2), Jonas Porup (3).

Zeitstrafen: 7:4. Siebenmeter: 2:4. Schiedsrichter: Nicklas Mark Pedersen/Nichlas Nygaard. Zuschauer: 920.

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