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Bar oder mit Karte – wie halten es Kappelns Taxiunternehmen?

Bar oder mit Karte – wie halten es Kappelns Taxiunternehmen?

Bar oder mit Karte – wie halten es Kappelns Taxiunternehmen?

Doris Smit/shz.de
Kappeln
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In den Wagen von Taxi-Koch in Kappeln kann ausschließlich mit Bargeld gezahlt werden. Foto: Smit/shz.de

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Kartenzahlung für die Fahrt mit dem Taxi nach Hause? Auch wenn EC-Karte, Visa und Co. nicht erst seit der Corona-Pandemie immer weiter auf dem Vormarsch sind, gibt es Gelegenheiten, bei denen nach wie vor Bargeld im Portemonnaie sein sollte – zum Beispiel, wenn man in Kappeln ein Taxi bestellen möchte.

Hans-Joachim Linzen aus Schaalby hat eine massive Gehbehinderung. Nach einem Besuch im Schleswiger Krankenhaus wäre er beinahe nicht nach Hause gekommen, weil er nicht genug Bargeld bei sich hatte und Kartenzahlungen in Taxis in Schleswig nicht vorgesehen sind. Kann es auch in Kappeln passieren, dass die Taxifahrer bei EC- oder Kreditkarte abwinken?

In Kappeln ist nur bei Taxi-Holstein Kartenzahlung möglich

„Es gibt in Kappeln nur ein Unternehmen, das Kartenlesegeräte an Bord hat“, sagt Dirk Simonsen vom Taxi-Ruf Kappeln. „Und das ist Taxi-Holstein.“ Für Simonsen ist die Frage nicht so entscheidend, denn sein Unternehmen hat sich schon länger auf feste Touren, zum Beispiel für die Schülerbeförderung und die Autokraft, spezialisiert. Da werde anders abgerechnet. Und die bargeldlose Zahlung sei mit erheblichen zusätzlich Kosten verbunden, weiß er.

Es stimmt, bestätigt ein Fahrer des Taxi-Unternehmens von Simon Holstein. „Kartenzahlung ist bei uns seit etwa zweieinhalb Jahren möglich“, sagt der Mitarbeiter. EC- und Visa-Karten funktionieren sicher, bei exotischeren Kreditkarten könne es manchmal haken. Die meisten Fahrgäste würden aber immer noch bar bezahlen.

Auch beim Kappelner Betrieb Taxi-Hein wird weiterhin auf Cash gesetzt. „Wenn jemand ohne Bargeld einsteigt, können wir immer anbieten, eine Bank oder einen Automaten anzufahren“, sagt Fahrer Florian Hauschildt. Dass jemand mitfährt und sich erst am Ende der Fahrt herausstellt, dass er kein Geld im Portemonnaie hat, sei bei ihm noch nicht vorgekommen.

„Eigentlich erkundigen sich alle vorher, ob Kartenzahlung möglich ist“, sagt der Mitarbeiter. Aber es finde sich immer eine Lösung. Wenn ein Fahrgast vertrauenswürdig erscheine, könnten im Notfall auch die Daten aufgenommen und eine Rechnung für die Fahrt erstellt werden. Grundsätzlich habe er aber schon festgestellt, dass immer häufiger nach bargeldloser Bezahlung gefragt werde.

Visa oder EC? Beim Taxiunternehmen Thorsten Rathmann wurde bisher noch nicht oft nachgefragt. „Das ist vielleicht einer unter 100 Fahrgästen“, sagt der Chef. „Bei uns geht nur Cash“, erklärt er weiter, und falls doch einmal jemand ohne Geld zusteige, bestehe immer die Möglichkeit, einen Stopp am Geldautomaten einzulegen. Falls der Fahrgast das nicht möchte, müsse er sich für einen anderen Anbieter entscheiden. „Aber das kann man ja alles vorher abklären“, so Rathmann.

„Nur Bares ist Wahres“, heißt es auf Nachfrage auch beim fünften Kappelner Unternehmen Taxi-Koch. Keine Kartenzahlung, kein Paypal, aber ein Abstecher zur Sparkasse oder der nächstgelegenen Bank wird auch hier wieder als Möglichkeit gesehen, durch die Fahrgäste sicher und bequem mit dem Taxi nach Hause kommen können.

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