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Benzin- und Dieselpreise in Dänemark steigen wieder: Kaum noch Ersparnis für deutsche Tanker

Dieselpreise in Dänemark steigen wieder: Kaum noch Ersparnis für deutsche Tanker

Dieselpreise in DK steigen: Kaum noch Ersparnis für Deutsche

SHZ
Pattburg/Flensburg
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Nördlich der Grenze sind die Preise in den vergangenen Tagen stark gestiegen: Diesel und Benzin kosten jetzt eineinhalb Kronen mehr als noch vor wenigen Tagen. Der Preisvorteil für deutsche Kunden ist damit nahezu dahin. Foto: Sebastian Iwersen/shz.de

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Während die Preise auf deutscher Seite im Grenzland in den vergangenen zwei Wochen gefallen sind und sich nun auf hohem Niveau stabilisiert haben, sind die Preise in Dänemark in den vergangenen Tagen stark gestiegen.

Es war so etwas wie ein Revival der 90er-Jahre, als Kraftstoff nördlich der Grenze über lange Zeiten deutlich günstiger waren als südlich. Ein Unterschied von bis zu 50 Cent pro Liter ließ in den vergangenen zwölf Tagen hunderte Deutsche aus dem Grenzland einen Tankstopp im Königreich einlegen. Doch der Preisvorteil ist plötzlich nicht mehr da.

Denn während die Preise auf deutscher Seite im Grenzland in den vergangenen zwei Wochen gefallen sind und sich nun auf hohem Niveau stabilisiert haben, sind die Preise in Dänemark in den vergangenen Tagen stark gestiegen.

Vor gut einer Woche kostete Diesel in Dänemark noch 13,49 Kronen (1,81 Euro) und Benzin eine Krone mehr (1,95 Euro). Doch mittlerweile lässt der Blick auf die Preistafeln an den Tankstellen nördlich der Grenze die Freude schnell schwinden.

Ähnliche Preise am Mittwoch

Diesel kostete am Mittwoch im grenznahen Pattburg jetzt 15,19 Kronen und damit umgerechnet 2,04 Euro. Benzin ist für 10 Öre weniger pro Liter zu haben und kostet damit umgerechnet 2,03 Euro.

Zur gleichen Zeit südlich der Grenze: An einer freien Tankstelle am Ochsenweg unweit des Grenzüberganges wurden für Benzin 2,02 Euro pro Liter verlangt. Damit war der Preis in Deutschland sogar wieder um einen Cent pro Liter niedriger als in Dänemark.

Und auch beim Dieselkraftstoff hat sich das Blatt gewendet: Dieser kostete in Harrislee 2,12 Euro – damit ist die mögliche Einsparung auf acht Cent pro Liter geschrumpft. Selbst bei einem Tankvorgang mit 50 Litern ließen sich so bestenfalls vier Euro einsparen. Sollte das Tanken nördlich der Grenze also auch noch mit einem Umweg verbunden sein, ist gar keine Ersparnis mehr drin.

Damit ist auch der große Andrang an den Tankstellen in Dänemark von Autos mit deutschen Kennzeichen vermutlich erstmal vorüber und der längst vergessen geglaubte Traum von einer großen Ersparnis wie vor vielen Jahren schon nach wenigen Tagen wieder vorbei.

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