Wahlkampf-Endspurt

Christian Lindner ruft in Kiel eindringlich zu Beteiligung an Landtagswahl auf

Christian Lindner ruft in Kiel eindringlich zu Beteiligung an Landtagswahl auf

Christian Lindner ruft in Kiel eindringlich zu Beteiligung an Landtagswahl auf

SHZ
Kiel
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Eine Wahlbeteiligung von rund 64 Prozent dürfe es nicht wieder geben, mahnte Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen. /Archivbild Foto: Kay Nietfeld Foto: 90037

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Einen Tag vor der Landtagswahl in SH trat FDP-Chef Lindner auf dem Kieler Rathausmarkt gemeinsam mit Spitzenkandidat Bernd Buchholz auf.

Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner hat die Menschen in Schleswig-Holstein eindringlich dazu aufgerufen, sich an der Landtagswahl an diesem Sonntag zu beteiligen.

„Millionen von Menschen auf der Welt wollen eines, träumen von einem: Einmal bei einer freien, gleichen und geheimen Wahl – friedlich, in Freiheit – darüber abstimmen zu dürfen, welchen Weg ihre Gesellschaft in die Zukunft wählt“, sagte er am Samstag bei einer Kundgebung der Nord-FDP mit Spitzenkandidat Bernd Buchholz auf dem Kieler Rathausmarkt.


Wahlrecht als moralische Wahlpflicht

Eine Wahlbeteiligung von rund 64 Prozent dürfe es nicht wieder geben, sagte der FDP-Chef. Jede nicht abgegebene Stimme sei ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die sich nichts sehnlicher wünschen würden als Demokratie. Vor den Ereignissen in der Welt – Lindner nannte etwa den Ukraine-Krieg und die Unterdrückung der Opposition in Russland – sei das Wahlrecht in diesem Jahr eher eine moralische Wahlpflicht.

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Der Landtagswahlkampf war aus Sicht von Buchholz ein Stück weit vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine überschattet. Im Verhältnis seien die debattierten Probleme doch sehr klein. „Manchmal kommt man sich klein und nichtig vor, wenn man dann über Bildungspolitik über Wirtschaftspolitik, über andere Dinge redet“, sagte er in Kiel. Was das Land derzeit am meisten brauche, sei Frieden in Europa.

Am Sonntag sind rund 2,3 Millionen Menschen in Schleswig-Holstein dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Jüngste Umfragen sahen die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther mit 36 bis 38 Prozent weit vor der SPD mit 18 bis 20 Prozent und den Grünen mit 16 bis 18 Prozent. Die FDP lag laut den Demoskopen bei 8 bis 9 Prozent.

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