Landtagswahlkampf SH 2022
Daniel Günther eröffnet eigenen Laden im Citti-Park Kiel
Daniel Günther eröffnet eigenen Laden im Citti-Park Kiel
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Überlebensgroß prangt das Konterfei des CDU-Chefs im „Treffpunkt“ der Partei im Citti-Park in Kiel: Daniel Günther will in einem Ladenlokal auf Stimmenfang für die Landtagswahl gehen.
Daniel Günther zögert kurz. „Ich tue mich ein bisschen schwer, das Schleswig-Holstein-Band durchzuschneiden“, sagt der Ministerpräsident. Doch im Wahlkampf ist das offenbar erlaubt: Der CDU-Chef kniet sogar nieder, um medienwirksam mit einem Schnitt seinen neuen „Treffpunkt“ im Citti-Park in Kiel zu eröffnen.
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„Wir wollen hier Ideen sammeln, mit den Leuten ins Gespräch kommen“, sagt der 48-Jährige über das Ladenlokal, in dem sein Konterfei überlebensgroß an der Wand prangt.
Nicht alle nehmen davon Notiz. „Wir wollen einfach nur durch“, sagt ein junger Mann, der sich mit seiner Freundin an den die Fotografen vorbeidrängt, die in der ersten Etage vor dem zwischen einem Dessous-Geschäft und einem Reisebüro platzierten CDU-Wahlkampfbüro ihren Job machen. Den Ministerpräsidenten mustert das Paar jedenfalls mit keinem Blick.
Nicht alle nehmen den Kandidaten wahr
Der hat aber auch so genug Aufmerksamkeit. „Moin Daniel“, grüßt der Kieler CDU-Kreischef Tobias von der Heide, der damit gleich den Titel des Parteicafés nennt. Beim Einkaufen hätten die Menschen vielleicht ein wenig mehr Zeit, sich mit der Wahl zu beschäftigen, sagt von der Heide. In dem Lokal, das es so zum ersten Mal gibt, gebe es immer während der Öffnungszeiten einen Ansprechpartner der CDU.
Auch der Spitzenkandidat will regelmäßig da sein, schließlich ist der „Treffpunkt“ wie die ganze Kampagne auf Günther zugeschnitten. „Ich will wissen, wo den Menschen der Schuh drückt“, sagt er – da ist ein Platz im Einkaufszentrum vielleicht ganz passend.
Für Kinder gibt es eine Holzeisenbahn, Erwachsene können sich Kugelschreiber mitnehmen – und jede Menge Wahlkampfbroschüren, die dafür werben, dass Günther Regierungschef bleibt.
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Da mutet nur eines komisch an: An einer Wand haben die Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle eine Uhr platziert, die die Tage, Minuten und Sekunden bis zur Wahl am 8. Mai herunterzählt.
Eigentlich merkwürdig, denn unbeteiligte Wähler könnten denken, dass sie messen soll wann die Zeit für die CDU-geführte Regierung abgelaufen ist.
