Ukraine-Krieg

Diesel über 1,90 Euro, Super über 2 Euro: Spritpreise in Flensburg erreichen Rekord-Höhe

Spritpreise in Flensburg erreichen Rekord-Höhe

Spritpreise in Flensburg erreichen Rekord-Höhe

SHZ
Flensburg
Zuletzt aktualisiert um:
Die Preistafel an der Tankstelle von Team an der Eckernförder Landstraße verhieß am Abend nichts Gutes. Erstmals wurde selbst für Diesel mehr als 1,90 Euro verlangt. Foto: Foto: Sebastian Iwersen / SHZ

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist die Angst vor Lieferausfällen und einer Rohöl-Knappheit groß und treibt die Preise in die Höhe. Ein Ende der Preisspirale ist noch lange nicht in Sicht.

Die Preise an den Zapfsäulen erklimmen immer neue Höchststände. Am späten Mittwochabend zeigten die Preistafeln in Flensburg erstmals mehr als 1,90 Euro für Diesel und mehr als 2 Euro für Super an. Innerhalb von nur einer Woche sind die Preise damit um 20 Cent pro Liter gestiegen.

Weiterlesen: Liveblog: Deutschland will weitere Waffen an die Ukraine liefern

Seitdem hat sich der für Autofahrer unerfreuliche Trend in hoher Geschwindigkeit fortgesetzt. Die Entwicklung trifft nicht nur die Menschen hart, die jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen. Der hohe Preis hat auch signifikante Auswirkungen im Transportgewerbe und im Öffentlichen Personennahverkehr.

Erst am Mittwochvormittag hatte der Liniennetzbetreiber „Aktiv-Bus“ höhere Fahrpreise ab August verkündet – ein Grund sind auch dort die gestiegenen Energiepreise.

Weiterlesen: Gestiegene Kosten: Aktiv-Bus erhöht zum August die Fahrpreise

Weiterhin gibt es an den Zapfsäulen aber je nach Tageszeit große Preisschwankungen. Zum Feierabend und am frühen Morgen ist der Kraftstoff in der Regel teurer als in der Zeitspanne zwischen dem Vormittag und Nachmittag.

Ölpreis steigt stark an

Der sprunghafte Preisanstieg innerhalb weniger Tage dürfte vor allem dem stark steigenden Rohölpreis geschuldet seit. Seit Jahresbeginn stiegen die Handelswerte der wichtigsten Sorten für die Herstellung von Benzin und Diesel um 45 Prozent, davon allein seit Wochenbeginn fast zehn Prozent.

Nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist die Angst vor Lieferausfällen und einer Rohöl-Knappheit groß und treibt die Preise in die Höhe.

Ein Ende der Spirale scheint nicht in Sicht: Das Benzinpreis-Vergleichsportal „Clever Tanken“ prognostiziert anhand der Entwicklung der vergangenen Tage bereits in Kürze Preise nur noch ganz knapp unter der Zwei-Euro-Marke.

Mehr lesen