Ukraine-Krieg

Europa-Universität Flensburg stoppt Kooperation mit Russland

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SHZ
Flensburg
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Foto: Michael Staudt/shz.de

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Die Universität wird in naher Zukunft keine Flensburger Studierenden zum Austausch nach Russland schicken und auch keine russischen Austauschstudierende empfangen.

Die Europa-Universität Flensburg setzt als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine auf institutioneller Ebene alle Kooperationsbeziehungen mit russischen Hochschulen bis auf Weiteres aus.

„Dies betrifft unsere Kooperationen etwa mit der Staatlichen Universität Penza, mit der wir seit 2012 sogar in gemeinsamen Studiengängen zusammenarbeiten, mit der Russischen Universität für Geisteswissenschaften (RGGU) in Moskau sowie der Kant-Universität in Kaliningrad“, erklärte Uni-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart.

Man folge damit der Empfehlung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen, alle Kooperationen und wissenschaftlichen Veranstaltungen mit russischen Partnern mit sofortiger Wirkung einzufrieren und auch keine neuen zu initiieren.

Die Universität werde in naher Zukunft keine Flensburger Studierenden zum Austausch nach Russland schicken und auch keine russischen Austauschstudierende empfangen, sagte Reinhart. Allerdings seien alle Studierenden, die sich derzeit bereits an der EUF aufhalten, weiterhin willkommen und könnten bleiben.

„Der Angriff Russlands auf die Ukraine verlangt eine klare Haltung auch von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland“, so Reinhart, „auch wenn uns bewusst ist, dass einzelne Studierende oder Wissenschaftler*innen nicht für diesen Krieg verantwortlich sind. Deshalb arbeiten wir gegenwärtig an einem kleinteiligen Aktionsplan zur individuellen Unterstützung.“

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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