Schwangerschaftssabbrüche
Flensburgs drohende Versorgungslücke erreicht nun auch den Bundestag
Flensburgs drohende Versorgungslücke erreicht nun auch den Bundestag
Flensburgs drohende Versorgungslücke erreicht Bundestag
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„Wir müssen uns fragen, wie zeitgemäß der Anspruch der katholischen Kirche ist, Schwangerschaftsabbrüche in den von ihr getragenen Krankenhäusern nicht zuzulassen“ so SSW-Bundestagsabgeordneter Stefan Seidler.
Flensburgs drohende Versorgungslücke bei sozial indizierten Schwangerschaftsabbrüchen erreicht nun auch den Bundestag. In einer Frage an die Bundesregierung wirft der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seiler die Problematik von Abbrüchen in Kliniken in katholischer Trägerschaft auf.
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„Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, um sicherzustellen, dass Schwangeren in Krankenhäusern in kirchlicher Trägerschaft die stationäre Versorgung mit Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche nicht aufgrund religiöser Gründe vorenthalten wird?“, lautet die Frage an die Regierung.
Die neue Bundesregierung wolle mit der Streichung der Gesetzesparagraphen zum Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche einen wichtigen Schritt gehen. „Wir müssen uns fragen, wie zeitgemäß der Anspruch der katholischen Kirche ist, Schwangerschaftsabbrüche in den von ihr getragenen Krankenhäusern nicht zuzulassen“, so Seidler.
Angespannte Versorgungssituation
Hintergrund für die Frage an die Bundesregierung ist, dass 2028 in Flensburg der Neubau eines ökumenischen Krankenhauses fertiggestellt werden soll. In diesem von Trägern, Stadt und Land geplantem Großprojekt sollen jedoch aufgrund der katholischen Beteiligung Schwangerschaftsabbrüche nicht zum stationären Versorgungsangebot gehören und nur in Notfällen bei Lebensgefahr durchgeführt werden.
Besonders im ländlichen Raum treffen Frauen häufig eine angespannte Versorgungssituation im Bereich von Schwangerschaftsabbrüchen an. „Aus diesem Grund ist es schwer vorstellbar, dass bei uns mit viel Steuergeld ein Krankenhaus gebaut werden soll, welches aus religiösen Gründen Frauen diesen medizinischen Eingriff vorenthält“, argumentiert Stefan Seidler.
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