Die Vollsperrung der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Büdelsdorf und Owschlag aufgrund eines Brückenabrisses hat bis Sonntagmittag, 18. Juni, nicht zum befürchteten Verkehrschaos auf den Umleitungsstrecken geführt. Nach Angaben der zuständigen Polizei-Leitstelle in Kiel gab es dort seit Beginn der Sperrung am Freitagabend keine Unfälle.

Der Verkehr war zwar dicht und staute sich vor der Ausfahrt Büdelsdorf zeitweise auf sechs Kilometer Länge. Mehr los als sonst war auch unter anderem auf der Bundesstraße 202 in Richtung Kanaltunnel und B77. Der befürchtete Stillstand blieb allerdings aus. Christian Merl, Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes: „Hätten die Autofahrer alle unsere Umleitungsempfehlungen zwischen dem Rendsburger Kreuz und der Anschlussstelle Schleswig/Jagel befolgt, wäre der Verkehr noch flüssiger gelaufen.“

Der Abriss der Brücke, die im Verlauf der Straßen „An der Eiche“ und „Langenberg“ südlich der Anschlussstelle Owschlag über die Autobahn 7 führt, befand sich am Sonntag gegen Mittag im Zeitplan. Bei brütender Hitze leisteten die Bauarbeiter Schwerstarbeit. Sie hatten die Nacht über durchgearbeitet.

Am Sonntagvormittag kreisten fünf Bagger gleichzeitig über den Trümmern, um diese weiter zu verkleinern und auf Bauschutt-Container zu verladen. Mehr als die Hälfte der 76 Meter langen Spannbetonbrücke lag bereits auf einem eigens aufgeschütteten Sandbett, das zum Schutz der Fahrbahndecke verteilt worden war. Lkw transportierten die Brückenreste zur weiteren Trennung ab.

Ein Sprecher der Autobahn GmbH zeigte sich am Sonntag zuversichtlich, dass nach dem Brückenabriss die A7 zwischen Owschlag und Büdelsdorf am Montag, 19. Juni, um 5 Uhr nach der dann 57-stündigen Vollsperrung wieder freigegeben werden kann.