Gefahrgut-Löschzug

Gasgeruch sorgt für stundenlangen Feuerwehreinsatz in Eggebek

Gasgeruch sorgt für stundenlangen Feuerwehreinsatz in Eggebek

Gasgeruch sorgt für stundenlangen Feuerwehreinsatz

SHZ
Flensburg
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Foto: Sebastian Iwersen/shz.de

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Der Gasgeruch war vor Ort deutlich wahrnehmbar. 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Ein gemeldeter Gasgeruch in einem Wohnhaus in der Norderstraße hat am Freitagabend die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Eggebek und des Gefahrgut-Löschzuges auf Trab gehalten. Der Geruch hatte aber letztlich einen ganz anderen Grund als zunächst angenommen.

Die Bewohner des Hauses hatten den gasartigen Geruch gegen 21.20 Uhr in ihrem Hauswirtschaftsraum bemerkt, in dem sich auch die Gastherme befindet. Sie wählten daraufhin den Notruf und begaben sich ins Freie. „Den Geruch konnten wir auch bei unserem Eintreffen deutlich wahrnehmen“, wie Eggebeks Gemeindewehrführer Sven Krause feststellte. Daraufhin wurde der Einsatzort durch Feuerwehr und Polizei weiträumig abgesperrt. Auch die Norderstraße wurde für den Verkehr komplett gesperrt.

Unbekannter Stoff

Die Einsatzkräfte haben dann zunächst den Haupthahn der Gasleitung geschlossen“, erklärt Einsatzleiter Krause die weiteren Maßnahmen. Wenig später traf der Gefahrgut-Löschzugs des Kreises Schleswig-Flensburg mit speziellen Messgeräten an der Einsatzstelle ein. Diese konnten dann in dem Raum auch tatsächlich einen unbekannten Stoff messen – dabei handelte es sich jedoch nicht um Gas.

40 Feuerwehrleute im Einsatz

Auch ein Techniker des Gasversorgers wurde an die Einsatzstelle gerufen, um über die weiteren Maßnahmen zu beraten. Auch dieser konnte keinen Defekt an der Installation der Gasanlage im Haus feststellen. Da in der Nähe der Heizungsanlage auch mehrere Spraydosen und Lacke gelagert wurden, gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass der Geruch durch einen Defekt an einem dieser unter Druck stehenden Behälter verursacht wurde. Alle in Frage kommenden Dosen wurden durch die Feuerwehr aus dem Raum ins Freie gebracht.

Erst nach mehr als drei Stunden konnten die rund 40 Feuerwehrleute den Einsatz beenden und die Bewohner in das Haus zurückkehren.

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