In der zweiten Folge der 18. Staffel der Modelshow regnet es in Kalifornien. Vielleicht weckt das ja Heimatgefühle bei der 20-jährigen Kandidatin Katherine aus Flensburg. Sie zählt zu den 25 Kandidatinnen, die nach der ersten GNTM-Folge noch im Rennen sind.

Und sie darf, genauso überwältigt wie ihre Mitstreiterinnen, in der Wahl-Heimat von Model-Mama Heidi Klum „die Model-Villa“ in Los Angeles beziehen.

Dort warten nicht nur nette Zimmer und Designer-Pool auf die neuen Bewohnerinnen auf Zeit, sondern auch vielfältige Bademoden und Accessoires in schwarz und weiß. Aufgabe für jede einzelne Teilnehmerin ist, sich etwas Passendes auszusuchen und auch gleich eine Duell-Partnerin zu wählen. Denn zwei Models treten beim Foto-Shoot gegeneinander an; wer „besser performt“, ist ohne weitere „Challenge“ in der nächsten Folge dabei.

Das bewertet die berühmte Fotografin hinter der Kamera – keine geringere als Heidi Klum selbst. So viel nackte Haut für ein Millionen-Publikum erntet gewiss jede Menge Kritik. Die Show-Erfinderin würde wohl kontern, wenn gefragt, mit ihrem Anspruch an Ästhetik und damit, dass auch Bademoden Teil der Fashion-Realität sind.

Katherine: Lieber fake und billo als echter Pelz

Zugute halten wiederum kann man Folge zwei, dass sie einer weiteren gesellschaftlichen Debatte ein paar Minuten Bildschirmzeit einräumt, obwohl alternativ sicherlich auch massenhaft Filmmaterial zur Verfügung gestanden hätte. Und zwar provoziert Kandidatin Elsa aus Nieder-Österreich einmal mehr, dieses Mal mit echtem Pelz vom Fuchs.

Die 20-jährige Katherine aus Flensburg mischt sich in die Diskussion ein und bemerkt: „Ich könnte das nicht, ein totes Tier...“ Sie ist der Meinung, dass man, wenn man sich so kleiden möchte, „eher fake tragen“ sollte, aber am besten gar nichts dergleichen. Die Flensburgerin kann ihr Unbehagen sogar belegen, denn aus einer Fernseh-Dokumentation wisse sie, wie die Tiere für Pelz getötet und gehäutet werden, erzählt sie.

Mit der Bochumerin Anna-Maria hört eine Veganerin in der Runde zu, die selbst Toleranz beweist, aber der allgemeinen Debatte Doppelstandards unterstellt: Beim Pelz werde diskutiert, aber bei der Massentierhaltung diskutiere keiner.

Supermodel Elsa Hosk lehrt den Nachwuchs das Laufen

Zurück zum Foto in Bikinis: Der Pool wird Teil der Kulisse, der Ausblick im Hintergrund auf die Hollywood-Hills ist atemberaubend. Die sportliche Katherine aus Flensburg duelliert sich vor der Kamera von Heidi Klum mit Melissa. Der Expertinnen-Blick entdeckt sofort, dass Melissa durch ihre Kopfhaltung ihren „Hals verkürzt“. Damit gewinnt die Flensburgerin Katherine die Challenge und ist in Folge drei dabei.

Der kalifornische Regen in Folge zwei weitet sich an jenem Drehtag noch zu einem Unwetter aus. Zwar lernen die Nachwuchsmodel das anmutige und freundliche Supermodel Elsa Hosk kennen und erfahren, wie man ein Jungle-Kleid von Versace professionell präsentiert. Doch auf den Laufsteg am Strand bei peitschendem Sturm und Wassergüssen muss an diesem Tag niemand mehr. Alle sind weiter und das nächste Mal zu sehen am 2. März bei Pro Sieben.