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Harrislee will Ladeschränke für E-Bikes am Strand von Wassersleben installieren

Harrislee will Ladeschränke für E-Bikes am Strand von Wassersleben installieren

Harrislee will Ladeschränke für E-Bikes installieren

Antje Walther/shz.de
Harrislee
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Im Pavillon an der Promenade in Wassersleben werden ein italienisches Restaurant und die DLRG Platz finden. Foto: Antje Walther/shz.de

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Die kostenlosen Lademöglichkeiten für E-Bike-Akkus sollen Einheimische wie Touristen gleichermaßen nutzen können. Und noch einen weiteren Service für Radfahrer will die Gemeinde am Ostseeküsten-Radweg bieten.

Kurz vor Beginn der Hauptsaison nimmt der Pavillon am Strand von Wassersleben zusehends Gestalt an. Für Gäste aus der Nähe, aber auch Touristen aus der Ferne hat der Umweltausschuss Harrislee nun empfohlen, Mittel für die Einrichtung von sogenannten Ladeschränken bereitzustellen.

Dahinter verbergen sich übereinander gestapelte Schließfächer, in denen jeweils eine Steckdose angebracht ist und sich Stauraum für Rad-Zubehör befindet.

Im Umweltausschuss erklärte Bürgermeister Martin Ellermann, dass der Ladeschrank auf dem neuen Parkplatz am Neubau errichtet werden und Bürgern wie Touristen gleichermaßen zugute komme. Der Standort könnte passender nicht sein, schließlich liegt er direkt am Ostseeküsten-Radweg. Während die Gäste auf Zweirädern also „Sonne, Meer und künftig Gastronomie genießen“, können sie währenddessen ihren Akku aufladen und dann vollgetankt weiterfahren, erläutert Ellermann.

Förderung der Aktivregion und 2500 Euro Eigenanteil aus Harrislee

Für das Projekt habe die Verwaltung einen Förderantrag über 80 Prozent der Kosten gestellt aus dem Regionalbudget der Aktivregion „Mitte des Nordens“. Die Förderung freut den Verwaltungschef: Denn wird das Projekt auch von der Aktivregion genehmigt, müssen zwar Mittel von 12.500 Euro über den Nachtragshaushalt bereitstehen. Der Eigenanteil der Gemeinde würde aber lediglich rund 2500 Euro betragen. Zum Ladeschrank mit acht Fächern würde zudem eine Reparatur-Service-Station hinzukommen. Daran können durchreisende Fahrradfahrer kleinere Reparaturen durchführen und die Reifen aufpumpen.

Mitglieder des Umweltausschusses fragen nach, warum man sich für diesen Ladeschrank entschieden habe. Schließlich gebe es auch andere Möglichkeiten, E-Bikes zu laden. Hannah Lefel von der Gemeinde erklärt, dass man dieses System für abnehmbare Akkus ausgewählt habe, weil viele andere anfälliger für Vandalismus seien. Der Strom werde kostenlos gestellt, der Schrank funktioniert mit Pfand. Beim Ladeschrank müsste man allerdings sein eigenes Kabel mitbringen. Einen weiteren Vorteil sieht Lefel darin, dass man auch Mobiltelefone in den Fächern aufladen könne.

Gemeindeingenieur Thomas Petersen fügt hinzu, dass das vergleichbare Angebot in Langballigau gut angenommen werde. Den Hinweis auf verbaute Akkus nimmt Verwaltungschef Ellermann auf und sagt, der Ladeschrank sei ein förderfähiger Anfang und müsse ja kein Ende setzen. Der Ausschussvorsitzende Florian Gröblinghoff nimmt das als Thema für die nächste Sitzung auf und notiert Zustimmung für das Vorhaben.

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