Sturmflut

Hochwasser in Flensburg: Schiffbrücke teils unter Wasser

Hochwasser in Flensburg: Schiffbrücke teils unter Wasser

Hochwasser in Flensburg: Schiffbrücke teils unter Wasser

Sebastian Iwersen/shz.de
Flensburg/Flensborg
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Ostsee-Hochwasser in Flensburg: Die Förde schwappt auf Höhe des Schiffes „Unterelbe“ über die Promenade. Foto: Sebastian Iwersen

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Der Pegelstand an der Flensburger Förde fällt höher aus als erwartet. Das Hochwasser wird um 18 Uhr erwartet. Viele Anlieger haben die Schotten schon geschlossen.

Die erste Sturmflut des Jahres an der Ostseeküste, die auch die Flensburger Förde betrifft, wird höher ausfallen als erwartet. Bereits am Nachmittag erreichte der Pegel einen höheren Wert, als für
den Höchststand am Abend prognostiziert war.

Bereits gegen 15.30 Uhr war mit einem Pegelstand von 6,16 Metern die Schwelle für eine Sturmflut überschritten. Entlang der Schiffbrücke schwappten die vom Nordwind aufgewühlten Wellen unaufhörlich über die Kaimauer und überschwemmten sowohl die Promenade als auch den großen
Parkplatz.

Hochwasserschotten geschlossen

Allen Warnungen zum Trotz standen dort auch am Nachmittag noch mehr als 20 Fahrzeuge in der ersten Reihe direkt am Wasser. Teilweise reichte das Wasser dort schon bis zum Unterboden. Auch auf der Fahrbahn bildeten sich erste Wasserpfützen - genau so wie im Bereich vor dem „Hotel Hafen Flensburg“. Viele tieferliegende Geschäfte in den angrenzenden Gebäuden hatten sicherheitshalber schon ihre Hochwasserschotten geschlossen, um ein Eindringen des kalten
Fördewassers in ihre Geschäfte zu verhindern.

Der Pegel der Ostsee soll in den kommenden Stunden noch weiter ansteigen und gegen 18 Uhr seinen Höhepunkt erreichen. Bislang waren keine Straßensperrungen entlang des Hafens erforderlich. Ob dies so bleibt, ist bislang unklar. Sollte das Wasser noch deutlich höher auflaufen,
werden vermutlich auch die Straßenzüge Norderhofenden und Schiffbrücke überschwemmt.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Zusammenhalt: Es geht noch viel mehr in Nordschleswig“