Eine kleine Menschentraube – natürlich coronagerecht – gab es kürzlich am Haus der Jugend in Leck. Wer genau hinschaute, konnte den einen oder anderen Funktionsträger der Gemeinde Leck erkennen. Die Hauptrolle allerdings spielten 14 junge Menschen zwischen 10 und 13 Jahren.

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Sie haben sich in einem Angebot der VHS eine Woche lang dem Thema „Leck früher und heute“ gewidmet, und zwar in einem Kreativ-Workshop in den Sommerferien für Kinder und Jugendliche. Die Aufgabe war es, die Geschichte des Ortes als Film zu erzählen, genauer in Form eines Erklärvideos.

Geschichtskunde durch Experten vor Ort

Damit die Jungfilmer- und -historiker auch im Bilde waren, boten Hans-Martin Petersen und Holger Karde vom Geschichtsverein Leck und Karrharde jede Menge Infos und Gelegenheit, Fragen zu stellen. „Das hat total Spaß gemacht“, war das Fazit von Holger Karde, „erstaunlich, was die jungen Leute alles wissen wollten.“

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Schnell bildeten sich Expertenteams für verschiedene Sequenzen, zum Beispiel zur Burg Leckhuus, dem alten Gefängnis, dem Ochsenweg oder dem Gemeindewappen. Es wurde gezeichnete, modelliert und animiert. Die Nachwuchsfilmer arbeiteten mit professioneller Software, unterschiedlichen Stop-Motion-Verfahren und wurden auch schon mal schauspielerisch tätig.

Viele Kooperationspartner

Zurück zur Menschentraube mit fast mehr Erwachsenen als Kindern: Die entstand, weil sich dieser Kreativwerkstatt der VHS Leck viele Kooperationspartner verbunden fühlen, neben dem Haus der Jugend und dem Geschichtsverein nämlich auch noch die Gemeinschaftsschule an der Lecker Au, die Grundschule an der Linde, das Familienzentrum Leck, das Diakonische Werk Südtondern/Familienzentrum Niebüll.

Angeleitet und begleitet wurden die Kinder von Corbin John und Malte Weber von „Hollaenderart – Studio für Animation und Freie Trickfilmschule“. Der Film werde nun geschnitten und voraussichtlich in sechs Wochen fertig sein, versprachen die Kursleiter. Die Premiere soll – verbunden mit einer kleinen Feier – im Haus der Jugend stattfinden.

Selbst die Pausen waren schön

Und – was hat am meisten Spaß gemacht? „Alles“, sagt ein zehnjähriger Teilnehmer aus Leck. „Gefallen haben mir aber auch besonders die Pausen, in denen wir draußen Zeit miteinander verbringen konnten.“ Apropos vielgelobte Pausen: Die Mittagsverpflegung lieferte die Taverna Poseidon aus Leck, das gesamte Angebot war für die Kinder kostenfrei.

Möglich gemacht hat Projekt die Initiative „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ desBundesministerium für Bildung und Forschung, das damit außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung fördert. Auch der Talentcampus hat seinen Teil beitgetragen, ein innovatives Bildungsprogramm für Kinder und Jugendliche des Deutschen Volkshochschulverbandes.