Labor Dr. Krause und Kollegen

Kieler Coronatest-Mobile ziehen sich doch nicht aus Flensburg und Harrislee zurück

Coronatest-Mobile ziehen sich doch nicht aus Flensburg und Harrislee zurück

Coronatest-Mobile blieben doch in Flensburg und Harrislee

SHZ
Flensburg/Harrislee
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Einer Frau wird am Corona-Mobil ein Abstrich für einen Schnelltest entnommen. Foto: Arne Peters Foto: 90037

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Das Labor hatte den Rückzug mit Verwaltungsauflagen begründet. Nun erklärt Leiter Dr. Thomas Lorentz, warum es zu einem Umdenken kam.

Vierte Welle, 3G, 2G oder 2Gplus: In dieser Gemengelage mitten im Erkältungsmonat November hatte vor wenigen Tagen das Labor Dr. Krause und Kollegen seinen Rückzug aus der Fläche mit Coronatest-Mobilen für diese Woche angekündigt.

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Die sogenannten Abstrichmobile der Fachleute aus Kiel befanden sich laut Website in neun verschiedenen Städten und Gemeinden im Land; zudem gab es mobile PCR-Labore auf Sylt.

In Flensburg ist das Labor in der Marktwache auf der Exe vertreten, in Harrislee mit einem Testmobil am Markt. Die Flensburger Teststation am Fördegymnasium hatte Krause bereits am 8. November aufgegeben.

Als Grund für die Aufgabe der Antigentests hatte der ärztliche Leiter, Dr. Thomas Lorentz, einen nicht mehr zu bewältigenden Verwaltungsaufwand angegeben. Lediglich die mobilen PCR-Labore konnten nach Aussage des Facharztes für Virologie und Infektionsepidemiologie weiterhin ihre Arbeit verrichten.

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Nun allerdings nach einem Austausch zwischen Labor und Behörden nimmt Geschäftsführer Lorentz den Entschluss zurück: „Wir revidieren die Entscheidung, die Coronamobile zu schließen. Dieses bedeutet, dass alle Standorte bestehen bleiben.“


Man sei dem Labor mit Blick auf die Verwaltungsauflagen „sehr entgegen gekommen“. Außerdem habe man die Mitteilung bekommen, so Lorentz, dass Prüfungen nicht mehr zu diesem Zeitpunkt durchgeführt werden müssen und ein Fehler bei der Programmierung der Prüfkriterien die Ursache war“.

Der Fehler sei behoben worden und es werde nicht mehr beanstandet, „dass wir zu wenig falsch positive Ergebnisse haben beziehungsweise statistisch signifikant zu gut messen“, heißt es weiter in der Mitteilung des Labors. Der Mediziner resümiert darin: „Wir können jetzt wieder helfen und werden das auch tun.“

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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