Veranstaltungen 2022

Kitesurf World Cup auf Sylt überraschend abgesagt

Kitesurf World Cup auf Sylt überraschend abgesagt

Kitesurf World Cup auf Sylt überraschend abgesagt

SHZ
Sylt
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Carla Herrera Oria war 2021 die Titelverteidigerin beim Kitesurf World Cup auf Sylt. Foto: Land Rover Kitesurf World Cup Sylt Foto: 90037

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Im Sommer 2021 hatte sich die Welt-Elite zum ersten Mal nach einer Corona-Zwangspause wieder am Brandenburger Strand in Westerland getroffen. Nun scheitert das Event nicht am Virus, sondern am Geld.

Es ist eine der beliebtesten Sport-Weltklasse-Veranstaltungen auf Sylt, die nun entgegen anderer Pläne in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Der Veranstalter des Kitesurf World Cup hat 100 Tage vor dem geplanten Start am 23. August 2022 auf seiner Facebookseite mitgeteilt, dass sie das Sportevent absagen müssen. Grund sind fehlenden Sponsoren.

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Wörtlich heißt es dazu auf Facebook: „Es fehlen leider die notwendigen Sponsoren, die so einen internationalen Event - ohne Eintritt und mit fairen Preisgeldern für die Sportlerinnen und Sportler - überhaupt erst möglich machen. Wir sind unendlich traurig, vor allem für die Sportlerinnen und Sportler, unsere Fans und die Besucherinnen und Besucher vor Ort. Die Zurückhaltung potentieller Sponsoren müssen wir jedoch akzeptieren, denn ohne sie geht es leider nicht.“


Dankbar seien sie umso mehr ihrem Hauptsponsor Land Rover für seine Unterstützung und Treue und auch dem Insel Sylt Tourismus Service (ISTS) für sein Vertrauen und seinen Rückhalt. Nun werde alles daran gesetzt, dass das Event 2023 wieder am Brandenburger Strand in Westerland stattfinden könne.

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Die Absage ist für den Veranstalter ein neuer Rückschlag, nachdem der Wettkampf 2020 Corona-bedingt ausgefallen war. Im vergangenen Jahr hatte der Kitesurf World Cup Sylt dann aber wieder im August die Welt-Elite des Wassersports nach Westerland geholt. Die Veranstaltung fand 2021 zum 15. Mal statt und gastierte nach 2019 zum zweiten Mal auf Sylt.

Dass die Neu-Orientierung von Sponsoren sozusagen eine Spätfolge der Pandemie sein könnte, hatte ISTS-Chef Peter Douven in einem Interview mit der Sylter Rundschau Anfang März 2022 gesagt. Es sei gar nicht so einfach, Veranstaltungen nach der Corona-Zwangspause wiederzubeleben: „Die Sponsoren müssen erst mal wieder zurückgewonnen werden.“

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