Wie die Bundespolizei berichtet, wies sich der 40-Jährige, der an dem kleinen Grenzübergang in der Gemeinde Bramstedtlund mit einem Kleinwagen aus Dänemark einreiste, mit polnischen Dokumenten aus. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung stellen die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft den Mann wegen Steuerhinterziehung sucht.

Noch während der Kontrolle hielt ein zweites Fahrzeug an. Dessen Fahrer gab an, der Chef
des Gesuchten zu sein. Letzterer wurde verhaftet und mit zur Dienststelle der Bundespolizei genommen. Dort zahlte der Chef die geforderten gut 5100 Euro und der Verhaftete durfte wieder gehen.

Am Samstagabend wurde dann wenige Kilometer weiter auf der Grenzstraße bei Medelby (Kreis Schleswig-Flensburg) ein 24-Jähriger von einer Bundespolizeistreife kontrolliert. Auch hier stellten die Beamten fest, dass ein Haftbefehl vorlag. Der Gesuchte hatte eine Geldstrafe von 750 Euro zu bezahlen. Da er die Summe nicht auftreiben konnte, rief er eine Bekannte an, die den Betrag schließlich beglich. So blieb ihm eine 75-tägige Haftstrafe erspart.

In der Hosentasche des Mannes fanden die Bundespolizisten noch ein griffbereites Einhandmesser. Die Beamten stellten die Waffe sicher. Jetzt ist ein Strafverfahren gegen den Mann fällig.