Neue Corona-Lockerungen in SH

Ministerpräsident Daniel Günther will Schritt zurück in Normalität gehen

Ministerpräsident Daniel Günther will Schritt zurück in Normalität gehen

Daniel Günther will Schritt zurück in Normalität gehen

SHZ
Kiel
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Ministerpräsident Daniel Günther will sich auch bundesweit für Corona-Lockerungen einsetzen. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Die schleswig-holsteinische Landesregierung will in den nächsten Wochen Corona-Lockerungen umsetzen. Was sich ab dem 9. Februar ändert, erfahren Sie hier.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will die schleswig-holsteinische Landesregierung den Weg zurück in die Normalität ebnen, teilten am Mittwoch Ministerpräsident Daniel Günther, Finanzministerin Monika Heinold und Gesundheitsminister Heiner Garg mit.

Änderungen der Corona-Regeln zum 9. Februar

Am Mittwoch, dem 9. Februar

  • entfällt die 2-G-Regel im Einzelhandel. Die Maskenpflicht jedoch bleibt erhalten.
  • können Chöre wieder ohne Masken und auch Blasorchester wieder proben. Hier gilt die 2G-Plus-Regel.
  • entfällt die Sperrstunde für die Gastronomie.
  • wird der bundeseinheitliche Beschluss zu überregionalen Großveranstaltungen umgesetzt.

„Bei den geplanten Schritten stützen wir uns auf das einhellige Votum unseres Expertenrates“, sagt Daniel Günther. In diesem Sinne äußerte sich auch Günthers Stellvertreterin Heinold: „Die Expertenrunde sagt, dass Öffnungsschritte möglich sind. Dementsprechend justieren wir an einigen Stellen nach.“


Das Gesundheitssystem in Schleswig-Holstein sei derzeit nicht überlastet. Vor diesem Hintergrund und der erfreulich hohen Impfquote in Schleswig-Holstein sei dieser erste Schritt nur konsequent und geboten, so Garg.

Daniel Günther kündigte zugleich an, dass Schleswig-Holstein sich bei den Bund-Länder-Beratungen mit dem Bundeskanzler am 16. Februar dafür einsetzen werde, den eingeschlagenen Weg zurück in die Normalität weiter zu beschreiten.


Daniel Günther begründete die Entscheidung der Landesregierung mit der Entwicklung des Pandemiegeschehens. „Oberstes Ziel war es immer und ist es weiterhin, die Überlastung des Gesundheitssystems und zu verhindern, dass Menschen sterben, weil sie nicht in unseren Krankenhäusern behandelt werden können.“

So sinke die Zahl intensivmedizinischer Behandlungen in Schleswig-Holstein. Am 1. Februar lagen 341 Menschen im Krankenhaus, 45 davon auf einer Intensivstation, davon wurden 27 beatmet. Mit einer Kapazität von 1.800 Betten stehe das Land gut da. Zwar sei die Zahl der Zahl der Patientinnen und Patienten auf den Normalstationen in den vergangenen Wochen gestiegen. Für beide Bereiche gelte jedoch, dass die Lage beherrschbar sei.

Aktuellen Impfstatistik

  • In Schleswig-Holstein 78,6 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. 61,1 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung erhalten.
  • In der Gruppe der über 60-Jährigen sind 92,4 Prozent grundimmunisiert (zwei Impfungen), und 83,7 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung erhalten.
  • In der Gruppe aller über 18-Jährigen liegt die Impfquote bei 89,8 Prozent (zweimal geimpft).
  • In der Gruppe der 12 bis 17-Jährigen wurde eine Vollimmunisierung von 72,3 Prozent erreicht.


Die beschlossenen Regeln sollen vorerst bis zum 2. März gelten

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