Vorsitzende Maren Korban

Nach Einbruch: Schleswiger Awo noch immer unter Schock

Nach Einbruch: Schleswiger Awo noch immer unter Schock

Nach Einbruch: Schleswiger Awo noch immer unter Schock

SHZ
Schleswig
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Das Awo-Haus in der Bahnhofstraße im Friedrichsberg. Foto: Sven Windmann Foto: 90037

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Der Stachel sitzt noch immer tief, seit vergangene Woche Sonntag in die Räume der Einrichtung in der Bahnhofstraße eingebrochen wurde.

Maren Korban nennt das Kind beim Namen. „Es ist einfach ein Scheißgefühl“, sagt die Vorsitzende der Schleswiger Awo und spricht gleichzeitig von einer tiefen Betroffenheit. Nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei den vielen Mitarbeitern. Keine Frage: Der Stachel sitzt noch immer tief, seit vergangene Woche Sonntag in die Räume der Einrichtung in der Bahnhofstraße eingebrochen wurde.

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Aus dem Büro hatten die Einbrecher einen Tresor mit Bargeld, eine Digitalkamera und mehrere Fahrzeugschlüssel, sowie Fahrzeugpapiere entwendet. Dazu wurde die Tür zu dem Raum gewaltsam aufgebrochen.


Kannten sich die Täter in den Awo-Räumen aus?

Noch hat die Kripo keine weiteren Details zu dem Fall veröffentlicht, Maren Korban und ihre Mitstreiter aber sind sich sicher: Die Täter müssen sich in den Awo-Räumen ausgekannt haben. Denn diese seien sehr zielsicher vorgegangen. „Die wussten genau, was sie tun und suchen. Das macht die ganze Sache noch schlimmer. Denn vielleicht kennen wir diejenigen, die uns das angetan haben – ohne zu wissen, wer es war.“


Obwohl die letzten Tage für sie schwer gewesen seien, sie viel nachgedacht und noch mehr aufgeräumt habe, habe sie auch reichlich Trost erhalten. „Wir haben viele Mails und Anrufe bekommen, von Leuten, die uns aufmuntern wollten. Das tat gut“, sagt Maren Korban. Eine Frau habe sogar einen Strauß Blumen vorbei gebracht. Aber: „Es war insgesamt schon der vierte Einbruch in den vergangenen Jahren, zum ersten Mal hat es uns richtig erwischt“, sagt die Geschäftsführerin. Nun fühle man sich verwundbar, „und man weiß gar nicht, wie man sich richtig schützen soll“.

Kriminalpolizei sucht weiter nach Zeugen

Die Kriminalpolizei Schleswig ermittelt weiter und sucht Zeugen. Wer hat in der Nacht zum 17. Januar verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Bahnhofstraße gesehen? Wer kann Angaben zur Tat oder Tätern machen? Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Telefonnummer: 04621/840 zu melden.

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