850 Jahre Lübecker Dom
Neues Lübeck-Souvenir: Angela Evers entwirft „Sieben-Türme-Schokolade“
Neues Lübeck-Souvenir: Angela Evers entwirft „Sieben-Türme-Schokolade“
Angela Evers entwirft „Sieben-Türme-Schokolade“
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Sie zählt zu den besten Chocolatiers weltweit: Die Lübeckerin Angela Evers hat zum 850. Geburtstag des Doms jetzt eine „Sieben-Türme-Schokolade“ entworfen. Welche Sorten es gibt und wo sie erhältlich sind.
Bislang zierte die Lübecker Stadtsilhouette das Firmen-Logo eines Marmeladen-Herstellers – nun gibt es Lübecks sieben Türme auch in Schokoladen-Form. Zum 850. Geburtstag des Doms hat Angela Evers eine „Sieben-Türme-Schokolade“ entworfen.
2014 hatte sie ihre erste Kreation erschaffen – und ihr Publikum schmolz dahin wie Schokolade in praller Sonne. Erst waren es Wettbewerbe im deutschsprachigen Raum. Anschließend in Europa. Schließlich wurde die Lübeckerin mit den feinen Geschmacksknospen mit ihrer Schokolade Vize-Weltmeisterin. Heute zählt sie zu den besten Chocolatiers weltweit. „Irgendwann habe ich das mit den Wettbewerben gelassen, um mehr Zeit für Schokolade zu haben“, berichtet die 65-Jährige.
Mehr als 30 Sorten und viele Auftragsarbeiten
Evers hat als Designerin gearbeitet, bevor sie den Beruf fand, den sie selbst als „schönsten Job der Welt“ bezeichnet. Seitdem entwirft sie Schokolade. 30 Sorten sind seither entstanden. Mindestens, denn ein paar weitere Kreationen waren Auftragsarbeiten. So hat sie schon Schokolade für einen Gastronomen auf Sylt entworfen – oder gleich eine Reihe von Sorten, die besonders mit edlen Weinen oder sogar Bieren harmonieren. „Das sind Herausforderungen, die ich als besonders reizvoll empfinde.“ Wer in Zukunft also beispielsweise in der Hamburger Elbphilharmonie an einem „Bier-Schokoladen-Tasting“ teilnimmt, der kann sicher sein: Die acht außergewöhnlichen schokoladigen Kreationen stammen von Angela Evers aus Lübeck.
Mitte Mai gibt es die ersten Türme-Tafeln
Und jetzt legt sie nach – mit der „Sieben-Türme-Schokolade“. Wobei: Genauer gesagt werden es gleich drei Sorten sein. „Eine Vollmilch-Schokolade mit 35 Prozent Kakao, eine Variante in Zartbitter mit 55 Prozent und eine in Edelbitter mit 85 Prozent“, erläutert die Unternehmerin, für die von Anfang an feststand, dass die Tafeln nicht irgendein Design haben dürfen. Das Auge isst schließlich mit. „Ich hatte mir gedacht: Die Sieben Türme sollen zu sehen sein, entsprechend habe ich mich mit dem Logo hingesetzt und einen Entwurf für eine exklusive Gussform mit der Silhouette der Altstadt gemalt.“
Kaum waren die maßangefertigten Polycarbonat-Formen vom Hersteller eingetroffen, startete Angela Evers die Produktion und goss die ersten Prototyp-Tafeln. Mit dem Ergebnis war und ist sie mehr als zufrieden. Mitte Mai sollen die ersten handgemachten Tafeln auf ihrer Webseite verfügbar sein und in den Verkauf gehen. Zur Festwoche beim Dom-Jubiläum sollen alle drei Geschmacksrichtungen verfügbar sein.
Teil des Erlöses wird gespendet
„Jede 100-Gramm-Tafel kostet 8,50 Euro, wovon ein Teil des Erlöses als Spende für den Erhalt der Sieben Türme gespendet werden“, sagt die Geschäftsfrau, für die die Altstadtkirchen nicht nur irgendwelche alten Gebäude sind. „Wenn ich mich jetzt in meinen Garten setze, blicke ich auf St. Jakobi und denke mir: Wenn es mit meiner Schokolade gelingt, auch nur ein paar Steine zum Erhalt dieser und der anderen Kirchen für nachfolgende Generationen finanzieren zu können, dann würde mich das sehr glücklich machen.“ Und wahrscheinlich ist die Redewendung „Schokolade macht glücklich“ nirgends passender als an dieser Stelle.
Weitere Informationen zum Projekt „Sieben Türme will ich sehen“ gibt es unter www.sieben-tuerme-luebeck.de.