Fridtjof-Nansen-Schule

„Nordischer Clip“: Der Deckel bleibt zu, wenn der Sturm die Mülltonne umbläst

„Nordischer Clip“: Der Deckel bleibt zu, wenn der Sturm die Mülltonne umbläst

„Nordischer Clip“: Deckel bleibt zu, wenn die Tonne umfällt

SHZ
Flensburg
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Jugendliche aus dem 11. Jahrgang der Fridtjof-Nansen-Schule beim Tüfteln an der Hochschule. Foto: HS Flensburg/shz.de

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Elftklässler der Fridtjof-Nansen-Schule entwickeln beim Innovation Camp an der Hochschule Flensburg Ideen zum besseren Umgang mit Müll. Nebenbei lernen sie, wie sich daraus ein Geschäftsmodell machen lässt.

Selber Produkte entwerfen und dabei erfahren, wie man vielleicht eine eigene Firma gründen kann, um diese Produkte herzustellen und zu vermarkten. Das ist die Idee hinter dem „Innovation Camp“ an der Hochschule Flensburg.

Jetzt arbeiteten die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der Flensburger Fridtjof-Nansen-Schule eine Woche lang im Innovation-Camp. Das Oberthema: „Gestalte den Umgang mit Müll neu in einer Gesellschaft, in der jede Minute eine Lastwagenladung Müll in der Natur landet“.

Katrin Butt und Geoffrey Warlies vom Technischen Betriebszentrum (TBZ) begleiteten die Jugendlichen – und am Ende der Woche standen Ideen, von denen auch die TBZ-Vertreter teilweise meinem, dass sie in Zukunft umgesetzt werden können. Das gilt insbesondere für den „Nordischen Clip“ – eine Schließvorrichtung für Mülltonnen, die verhindern soll, dass sich der Müll umgekippter Tonnen bei nordischem Schietwetter in der Umwelt verteilt.

Weitere Ideen: Ein Mülleimer, der den Müll selbstständig trennt. Eine Mehrwegzigarettenschachtel mit integriertem Aschenbecher oder eine App, die Nutzer an ablaufende Lebensmittel erinnert und mit Rezeptvorschlägen versorgt.

„Wir wollen die jungen Menschen für Gründungsthemen sensibilisieren, zeigen, dass es ein Thema ist, was in der Schule eine Rolle spielt. Man muss sich nicht erst im Studium damit beschäftigen, seine Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen und ein Unternehmen zu gründen“, erklärt Nele Schmidt, wissenschaftliche Mitarbeiterin im „Ideenreich“ der Hochschule, zu dem das Innovation Camp gehört. So berichteten Madleen Haufler und Sophia Siera von „MaSoJa“ – einem jungen lokalen StartUp – wie sie mithilfe von Crowdfunding und Fördergeldern ihre Idee in die Tat umsetzen konnten.

Das Innovation Camp fand dieses Jahr zum vierten Mal statt. War die Themenstellung für die teilnehmenden Schüler auch immer eine andere, hatten die Vorgänger-Events doch immer einen gemeinsamen Nenner: „Die Mädchen und Jungen sollen ins Handeln kommen, lernen, wie sie ihre Ideen umsetzen können“, so Schmidt.

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