Flensburg

Rückblick auf 2021: Diese Artikel bewegten die Online-Leser

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Rückblick auf 2021: Diese Artikel bewegten die Online-Leser

SHZ
Flensburg
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Flensburg im Jahr 2021. Foto: Flensburger Tageblatt/shz.de

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Corona-Hotspot, Tumulte am Bahnhofswald und langer Lockdown – das Jahr 2021 in Flensburg.

Die Corona-Lage bestimmte auch 2021 in weitern Teilen das Geschehen in Flensburg, zumindest in den kalten Monaten. Die Grenze nach Dänemark war dicht – und in der Fördestadt gab es immer wieder neue Bestimmungen, was wann wo und mit wie vielen erlaubt ist. Zeitgleich kämpfte die große Mehrheit der Stadt gegen die Pandemie an: Mehr als 80.000 Impfungen wurden allein im Impfzentrum verabreicht.

Das Jahr hatte aber nicht nur die Pandemie im Ärmel. Eine Fliegerbombe sorgte für eine groß angelegte Evakuierung, es gab tumultartige Konflikte rund um den Bahnhofswald – und nach der Bundestagswahl schaffte es ein Flensburger in die Bundesregierung.

Diese Meldungen bewegten die Leserinnen und Leser im Jahr 2021.

Eine Stadt auf Distanz


Januar 2021. Die Weihnachtsferien sind vorüber, die Pandemie nicht. Auch für Flensburgs Schulen heißt das: Die Kinder und Jugendlichen starten mit Unterricht auf Distanz. Der Lockdown gilt weiterhin für Schulen, Kitas, Geschäfte und Freizeiteinrichtungen.

Weiterlesen: Schulen in Flensburg: Wo Distanzlernen an Grenzen stößt


Illegale Silvesterpartys



Das Jahr beginnt auch gleich mit schlechten Zahlen. Die Inzidenz in Flensburg steigt rapide an. Ein Treiber der Pandemie im Januar: Leiharbeiter hatten – allen Kontakteinschränkungen zum Trotz – illegale Silvesterpartys gefeiert. Die Stadt reagiert mit Corona-Informationen in verschiedenen Sprachen und Aufklärung. Aber auch mit strengen Maßnahmen, wie Flensburg sie seit Beginn der Pandemie nicht gekannt hatte.

Weiterlesen: Mitarbeiter von Vega Salmon und Böklunder feierten illegale Silvesterparty

Das Impfzentrum öffnet


In Flensburg eröffnet Anfang Januar das lang ersehnte Impfzentrum am Twedter Mark. Bis September wurden dort mehr als 80.000 Impfungen verabreicht. Gestartet wurde allerdings mit nur rund 60 Impfungen pro Tag, teilweise seien es sogar nur 48 pro Tag gewesen, hieß es. Im Laufe des Jahres konnten dann aber bis zu 500 Impfungen pro Tag vorgenommen werden, vier Impflinien waren zeitgleich in Betrieb. Nach der Schließung im September wurde eine neue Impfstelle in der Flensburg Galerie eröffnet.

Weiterlesen: Ein Besuch im Flensburger Impfzentrum

Ausgangssperre im Corona-Hotspot



Ende Februar wird Flensburg zum Corona-Hotspot: Die am meisten umstrittene Gegenmaßnahme ist eine Ausgangssperre ab 21 Uhr. Auf den Straßen, außerhalb der eigenen Wohnung, darf sich nun nur noch aufhalten, wer einen triftigen Grund vorweisen kann oder auf dem Weg zur Arbeit oder von der Arbeit nach Hause ist. In der Innenstadt gilt eine Maskenpflicht und der Lockdown legt die Stadt lahm.

Weiterlesen: Großaufgebot der Polizei kontrolliert Ausgangssperre in Flensburg

Tumulte am besetzten Bahnhofswald



Überraschung am besetzten Bahnhofswald: An einem Freitag Ende Februar versuchen die Investoren des Hotelprojektes, mit einem privaten Sicherheitsdienst den Wald zu räumen. Es kommt zu tumultartigen Szenen. Noch am gleichen Wochenende werden die Baumhäuser von der Polizei geräumt und zerstört – als offizielle Begründung wird die nächtliche Ausgangssperre angegeben. Dies wird von den Unterstützern des Bahnhofswaldes allerdings als Vorwand gesehen.

Weiterlesen: Investoren fällen mehrere Bäume - tumultartige Szenen

Falsche Zahlen in der Corona-Statistik



Die handgemachte Corona-Statistik der Stadt sorgt für einen Fehler bei den Zahlen. Zunächst einmal scheitern Eintragungen der Zahl der Genesenen zeitweise an der Kapazität – vor allem als die Inzidenz im Februar an der 200er-Marke gewesen sei, „sind da einige liegengeblieben.“ Ein weiteres Problem: Die Einträge erfolgen in gleich mehreren Excel-Tabellen. „Jeder hatte eine Excel-Tabelle am Platz“, heißt es im März seitens des Stadtsprechers. Die Inzidenz habe der Fehler allerdings nicht beeinflusst – und somit auch nicht die Entscheidungen für die strengen Corona-Maßnahmen.

Weiterlesen: Hunderte plötzlich genesen? So erklärt sich der Sprung in der Statistik

Lockerungen auch in Flensburg


Die Corona-Maßnahmen in Flensburg werden im März den Beschränkungen im übrigen Land Schleswig-Holstein angepasst. Nun wird wöchentlich je nach Inzidenz geschaut, welche Regeln gelten. Eine Öffnung des Einzelhandels ohne Click and Meet erfolgt im April – nachdem die Inzidenz mehrere Tage lang unter 50 war.

Weiterlesen: Einzelhandel in Flensburg darf am Montag wieder öffnen

16-Jähriger Jonas getötet


Anfang April, am Karfreitag, wird der 16 Jahre alte Jonas N. mit einem Messerstich getötet. Schnell wird klar: Es war offenbar ein anderer Jugendlicher, der zustach. Doch die genauen Hintergründe bleiben zunächst unbekannt. Der zum Tatzeitpunkt 19-jährige Täter wird kurz nach der Tat festgenommen – und im Dezember zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt.

Weiterlesen: Gewalttat auf Duburg: 16-Jähriger starb durch Messerstich in den Kopf

Fliegerbombe entschärft: Evakuierung rund um den Eckener Sportplatz


Es ist die größte Evakuierung der Flensburger Nachkriegsgeschichte. Rund 16.500 Menschen müssen Anfang Mai ihre Wohnungen verlassen. Grund ist die Entschärfung einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die unter dem Eckener-Sportplatz gefunden wurde.

Weiterlesen: So verlief der Tag der Bombenentschärfung in Flensburg

Grenze geöffnet: Endlich wieder nach Dänemark


Die Grenze zu Dänemark wurde während der Pandemie wieder spürbar – so sehr wie selten zuvor in der Nachkriegszeit. Ab Mitte Mai können Bürger aus Schleswig-Holstein wieder ohne Quarantänepflicht nach Dänemark einreisen. Die Pflicht, einen triftigen Grund vorzuweisen, entfällt für alle EU-Bürger.

Weiterlesen: Endlich wieder grundlos nach Dänemark

Drogen-Prozesse nach Ecrochat-Auswertung


32.000 Handys werden in einer europaweiten Ermittlung gegen Kriminelle ausgewertet. Darunter auch Drogendealer aus dem Raum Flensburg. Im Juli beginnt einer von gleich mehreren Drogen-Prozessen – doch die digitalen Beweise sind umstritten.

Weiterlesen: Ermittler spüren Flensburger Drogen-Dealer mit Encrochat-Daten auf

Unfall am Citti-Park: Mehrere Kinder und eine Betreuerin schwer verletzt



Ein Mercedes erfasst Ende Juli eine Betreuerin und drei Kinder einer Jugendgruppe aus Niedersachsen. Der Fahrer wollte sein Fahrzeug auf einem der Parkplätze direkt neben dem Haupteingang abstellen. Doch er verwechselt offenbar das Gas- und das Bremspedal, woraufhin der Wagen nach vorne schießt. Die Betreuerin erleidet dabei lebensgefährliche Verletzungen. Auch mehrere Kinder werden verletzt.

Weiterlesen: Mercedes fährt in Jugendgruppe: Betreuerin lebensgefährlich, Kinder schwer verletzt

Robert Habeck gewinnt Direktmandat


Bei der Bundestagswahl holen sich die Grünen im Wahlkreis 1 erstmals das Direktmandat: Robert Habeck setzt sich bei der Bundestagswahl mit 28,1 Prozent gegen seine CDU-Konkurrentin Petra Nicolaisen (24,4 Prozent) durch. Und das sollte nur der erste Schritt auf dem Erfolgsweg des Flensburgers sein. Der Grünen-Politiker wird schließlich am 8. Dezember 2021 Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz.

Weiterlesen: Robert Habeck gewinnt Direktmandat: Das Endergebnis im Wahlkreis 1 Flensburg-Schleswig

Familie Hakobyan droht die Abschiebung



Die Ausländerbehörde des Kreises Schleswig-Flensburg will die Familie Hakobyan aus Oeversee abschieben – nach 23 Jahren. Mitte November sollten sie Deutschland verlassen. Doch es regte sich Protest – der auch bundesweite Wellen schlug. TV-Star Klaas Heufer-Umlauf vermittelte den Kontakt zu einer Juristin. Der Pro7-Moderator hat zudem angeboten, die Anwaltskosten zu übernehmen. Die Abschiebung wurde zunächst verschoben, aber die Unsicherheit für die Familie bleibt.

Weiterlesen: Abschiebung nach 23 Jahren: TV-Star Klaas Heufer-Umlauf unterstützt Familie Hakobyan

Bahnverbindung zwischen Flensburg und Dänemark in Gefahr



Dem Bahnhof Flensburg droht in wenigen Jahren ein herber Verlust: Die bisher eingesetzten IC3-Dieselloks sollen durch E-Loks ersetzt werden. Die elektrischen Systeme auf den Bahnstrecken in Deutschland und Dänemark sind jedoch unterschiedlich. Die neuen dänischen Züge können nicht bis Flensburg fahren.

Weiterlesen: Dänemark kappt Bahnverbindung nach Flensburg

Schulleiter außer Dienst getreten – Verdacht der Untreue


Seit 17 Jahren leitete er die Flensburger Käte-Lassen-Schule. Damit ist der 64-Jährige einer der dienstältesten Schulleiter nicht nur in Flensburg, sondern in der gesamten Region. Anfang Dezember ist der Schulleiter unter unrühmlichen Umständen vorerst außer Dienst getreten – und löst damit an der Gemeinschaftsschule in Jürgensby große Unruhe aus.

Weiterlesen: Verdacht der Untreue: Leiter der Käte-Lassen-Schule vorerst außer Dienst

Kinder kommen mit RS-Virus auf Intensivstation der Diako


Anfang Oktober liegen mehrere Kinder mit RS-Virus auf der Intensivstation der Diako. Das Virus ist hochansteckend, und es kommt immer wieder vor, dass in der Erkältungssaison ein Baby oder Kleinkind ins Krankenhaus muss, weil es Probleme mit der Atmung hat oder wegen der Infektion nicht mehr richtig trinken kann. Auch für die Ärztinnen und Ärzte sowie die Pflegekräfte der Diako wird das zur extremen Belastung: Chefarzt Dr. Michael Dördelmann: „Wir fahren hier täglich 12- bis 14-Stunden-Schichten.“

Weiterlesen: Ärzte und Pfleger am Limit: Vier Kinder mit RS-Virus auf der Intensivstation

Corona-Demos sorgen für Polizeieinsätze


Das Jahr endet, wie es begonnen hat: Mit hohen Inzidenzen und Corona-Maßnahmen. Da inzwischen die Mehrheit geimpft ist, wird kein Lockdown verhängt – es gilt 2G. Dagegen regt sich Protest vor allem von Impfgegnern. Doch statt Demos anzumelden, treffen sie sich zu „Spaziergängen“ und tragen gemeinsam ihren Frust auf die Straße. Die Demos sorgen nicht nur für Verkehrsbehinderungen – sondern auch für Gegenprotest.

Weiterlesen: Corona-Demos in Flensburg: Unangemeldete „Spaziergänge“ sorgen für großen Polizeieinsatz

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