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Schlei-Akademie 2023: Das ist neu, und hier gibt‘s noch freie Plätze

Schlei-Akademie 2023: Das ist neu, und hier gibt‘s noch freie Plätze

Schlei-Akademie 2023: Neuigkeiten und freie Plätze

Rebecca Nordmann
Sundsacker
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Ölmalerei mit Ulf Petermann gehört auch in diesem Jahr wieder zum Programm der Schlei-Akademie. Foto: Henrik Matzen / Schlei-Akademie

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Am 24. Juli starten die Sommerkurse der diesjährigen Schlei-Akademie. Inklusion und Teilhabe im Kunstschaffen prägen die folgenden vier Wochen – und noch sind Plätze frei.

Wer die Schlei-Akademie kennt, weiß, dass ihre Philosophie die eines intensiven Austauschs ist, einer großzügigen Teilhabe, eines geöffneten Tores für jeden, der sich beteiligen möchte. Die Corona-Pandemie hat all das in den vergangenen Jahren deutlich erschwert – in diesem Sommer aber will die inklusive Kunst-Akademie diese Überzeugungen wieder möglich machen. Und hat nebenbei auch noch einige freie Plätze in einzelnen Kursen zu bieten.

Akademie-Gelände direkt am Schleiufer

„Die erste Woche ist schon richtig gut gebucht“, sagt Akademieleiterin Christina Kohla. Am 24. Juli geht die Schlei-Akademie in Trägerschaft des Kappelner St. Nicolaiheims in ihre nächste Runde. Auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Schule in Sundsacker werden dann bis zum 18. August 33 Kunstkurse in den Klassenräumen, auf dem Schulgelände, direkt am Schleiufer stattfinden. Allen stehen professionelle Künstler und Künstlerinnen als Dozenten vor.

Und freie Plätze gibt es auch noch – zum Beispiel im Kurs „Freie Ölmalerei“ mit Ulf Petermann, dem Norddeutschen Realisten. Oder in der „Landschaftsfotografie“ mit Mark Robertz, den Christina Kohla einen „begnadeten Fotografen“ nennt. „Viele fotografieren mit dem Handy“, sagt sie. „Aber wie man unter künstlerischen Gesichtspunkten fotografiert, wie man mit Licht, Tageszeit und Komposition arbeitet, das ist Teil dieses Kurses.“ Und der spielt sich in erster Linie draußen an der Schlei und in der Natur ab.

Grundsätzlich gilt bei der Schlei-Akademie aber ohnehin, dass auch spontan mitunter noch Kursteilnahmen möglich gemacht werden. Außerdem: „Wir freuen uns immer über Besucher“, sagt Kohla. Das war in den vergangenen, von Corona geprägten Jahren nicht so, da mussten die Akademie-Teilnehmer weitgehend unter sich bleiben.

Vorträge, Konzert, Ausstellungen, Schnupperkurse

Jetzt haben Externe mehrfach Gelegenheit, das Akademie-Leben kennenzulernen – etwa bei Vortragsabenden, bei einem Konzert, bei einem Tag der offenen Tür mit Schnupperkursen, beim freien Aktzeichnen, bei wöchentlichen Abschluss-Ausstellungen, beim großen Abschlussabend.

Und: Die Schlei-Akademie legt in diesem Jahr einen besonderen Fokus auf junge Teilnehmer. „Wir nehmen sehr gerne begabte Kinder ins Programm auf“, sagt Christina Kohla. Beispielsweise über Schulen könnten diese vorgeschlagen werden. Die Akademie-Leiterin betont allerdings: „Es geht nicht um Beschäftigung, sondern um Kunstförderung.“ Dann seien auch Stipendien denkbar.

Kurs der Schlei-Akademie explizit für Kinder

Wie etwa bei der jungen Ukrainerin, die im vergangenen Jahr als Stipendiatin an der Akademie teilgenommen hat und jüngst eine eigene Ausstellung in der „Kunstbar“ im Ostseeresort Olpenitz zeigen konnte. An Kinder wie sie richtet sich im Speziellen der Kurs „Acryl-Malerei und Mixed Media“, den Nora Block in der letzten Akademie-Woche unterrichtet.

Als „Artist in Residency“ wirkt in diesem Sommer die Kieler Künstlerin Laura Schwörer an der Schlei-Akademie. Schwörer, die aufgrund des Asperger-Syndroms weiß, was es bedeutet, Barrieren überwinden zu müssen, wird genau zu diesem Komplex aus Hindernissen und Barrieren und Wegen, sie zu bewältigen, an einem Kunstprojekt arbeiten.

Eröffnung mit Gedichten, Gesang und Tanz

Als erstes aber steht die offizielle Eröffnungsveranstaltung am Sonntagabend vor dem ersten Akademie-Tag an. Christina Kohla kündigt eine abwechslungsreiche künstlerische Darbietung von drei Künstlerinnen an, zu der Gedichte, Gesang und Tanz gehören. „Wir wollen ein Gefühl für die Kunst transportieren“, sagt sie. „Für die Vielfalt, die wir in den Wochen der Akademie erleben können.“

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