Kurz nach 18 Uhr, die Ergebnisse der ersten Hochrechnung – es wird laut, richtig laut. Der Beamer wirft das Ergebnis an die Wand: 17 Prozent für die Grünen. Die Stimmung ist euphorisch, lautes Jubeln, Klatschen, Pfeifen. Es ist das historisch beste Ergebnis, dass die Grünen in Schleswig-Holstein je eingefahren haben. Dazu noch belegen sie Platz 2 dieser Landtagswahl. Und das Ergebnis wird im Laufe des Abends noch auf 18,1 klettern (Stand 22 Uhr).

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Als das Spitzenduo Monika Heinold und Aminata Touré etwa 15 Minuten nach dieser Nachricht bei der Wahlparty der Grünen erscheinen, ist der Applaus – ist die Freude – der Grünenanhänger, nicht mehr zu halten. Ein kurzes „Danke“ an die Wahlkampfhelfer oder wie Aminata Touré sagt:

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Dann wird Monika Heinold lauthals mit „Mo-ni-ka, Mo-ni-ka“ skandiert. Die Freude ist der Spitzenkandidatin sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Weil wir nicht nur fünf, sondern 500 Gründe geliefert haben“, begründet sie knapp das gute Ergebnis der Nord-Grünen, dabei stampft die mit dem Fuß auf den Boden.

Sonderlich überrascht von diesem Ergebnis ist man in der Lille Brauerei, hier findet die Wahlparty der Nord-Grünen statt, nicht. Viele Anwesenden haben mit einem guten Ergebnis gerechnet. Die letzten Umfragewerte vor der Wahl sagten den Grünen zwischen 17 und 18 Prozent voraus. Nun ist es aber offiziell.

Neben der Freude überwiegt aber auch die Nachricht, dass es die AfD – mit großer Sicherheit zu diesem Zeitpunkt – nicht über die Fünf-Prozent-Hürde geschafft hat. So sagt Lasse Petersdotter, der auch an diesem Wahltag Geburtstag hat:

Kurz vor 20 Uhr kommt noch die Bundeselite. Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang kommt zusammen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an. „Wir haben zwei Gewinner heute Abend. Das ist die CDU und ja, das sind wir“.

Und auch Robert Habeck lässt es sich nicht nehmen, allen Anwesenden zu gratulieren. „Für mich war es super, jetzt nach Hause zu kommen. Es fühlt sich gut an, in den Landtag zu gehen und hier zu sein.“ Das Land habe sich geändert, „das sehen wir jetzt auch an diesem Wahlergebnis“.

Ob Jan-Philipp Albrecht, der zur Heinrich-Böll Stiftung nach Berlin wechselt, die schleswig-holsteinischen Grünen auch vermissen wird? „Ja, vielleicht, aber nun freue ich mich erst einmal über das gute Ergebnis.“

Einig sind sich alle Anwesenden: Die Grünen sollen in die nächste Regierung. „Die Menschen wollen es ja auch, das haben die uns ja nun gezeigt“, sagt Robert Habeck noch, bevor er in der Menge verschwindet.

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