Ortserneuerung

Sogenannter „Ground Zero“: Pläne für Süderlügumer Großprojekt nach Jahren konkret

Pläne für Süderlügumer Großprojekt nach Jahren konkret

Pläne für Süderlügumer Großprojekt nach Jahren konkret

Hagen Wohlfahrt
Süderlügum
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Jahrelang hat sich auf dem früheren Silo-Gelände in Süderlügum nichts Sichtbares getan (Archivfoto). Foto: Hagen Wohlfahrt

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Vor über dreieinhalb Jahren wurden die markanten Silos in Süderlügum abgerissen. Seitdem ist das Areal eine Brache. Jetzt scheinen die Pläne für die Umgestaltung der Ortsmitte vorzuliegen.

Die jüngste Sitzung der Süderlügumer Gemeindevertretung stand ganz im Zeichen von Bauvorhaben. Spannend wird es gleich zu Wochenanfang: Die Pläne zum Umbau des Ortszentrums werden an diesem Montag, 14. November, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus vorgestellt.

Zentralmarkt spielt zentrale Rolle

Teil des Großprojekts, bei dem sich seit dem Abriss der markanten Silos auf der Brache jahrelang nichts Sichtbares getan hat und das laut Bürgermeister Rainer Eggers in der Bevölkerung scherzhaft „Ground Zero“ genannt wird, ist ein Umzug des Edeka-Zentralmarktes auf die gegenüberliegende Seite der B5. Auf dem jetzigen Standort ist dagegen Wohnungsbau geplant. Unter anderem ein Verkehrsgutachten hat viel Zeit in Anspruch genommen.

Das Tedi-Gebäude wird zu einem medizinischen Versorgungszentrum mit zunächst zwei Arztpraxen umgebaut werden. Nach derzeitigem Planungsstand ist vorgesehen, die südliche Hälfte des eingeschossigen Baus umzubauen und um ein zweites Geschoss zu erweitern.

„Der nördliche Teil wird bis Ablauf des Mietvertrages weiter vom Tedi-Mark genutzt werden“, sagte Stephan Sendler, Vorsitzender des Bauausschusses. Der entsprechende Beschluss dazu wurde jetzt gefasst. Der Mietvertrag läuft dem Vernehmen nach bis 2028.

Unterdessen ist ein anderes Vorhaben in der Gemeinde ins Stocken geraten: Die Bauleitplanung für einen Campingplatz kann nicht wie vorgesehen erfolgen. „Wir müssen neu planen, da der Abstand zu den Windrädern zu knapp ist“, sagte der Bürgermeister in der Sitzung. Dies habe der Planer seinerzeit nicht bedacht.

„Zu 95 Prozent müssen wir das Papier neu schreiben – wenn es nicht neue Richtlinien gibt“, so Eggers. Da es aber möglich ist, dass der vorgeschriebene 800-Meter-Abstand verändert wird, will die Gemeinde abwarten.

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