Nordfriesland

Südtondern geht der Wohnraum für Geflüchtete aus

Südtondern geht der Wohnraum für Geflüchtete aus

Südtondern geht der Wohnraum für Geflüchtete aus

Anja Werner/shz.de
Niebüll
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Wolfgang Sappert ruft alle Amtsbewohner zu einer Hilfsaktion für weitere Geflüchtete aus der Ukraine auf, die in Südtondern erwartet werden. Foto: Anja Werner/shz.de

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Trotz bisher großer Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung fehlt es im Amt an Unterkünftigen für weitere Menschen, die aus der Ukraine fliehen. Der Amtsdirektor startet daher einen Hilfs-Appell.

Eindringlich fällt der Appell aus, den Amtsdirektor Dr. Wolfgang Sappert während der Sitzung des Amtsausschusses an alle Südtonderaner richtet: „Wir müssen im Winterhalbjahr mit weiteren Geflüchteten nicht nur aus der Ukraine rechnen. Doch unser Wohnungsbestand ist weitestgehend aufgebraucht. Jeder der Wohnraum für geflüchtete Menschen zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte bei der Amtsverwaltung.“

260 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, sind derzeit beim Amt offiziell gemeldet. Wahrscheinlich leben aber noch weitere, privat untergebrachte Geflüchtete in Südtondern. laut Wolfgang Sappert habe das Amt mit weiteren Zuweisungen zu rechnen, nicht nur aus der Ukraine. „Wir müssen uns auf erhöhte Zahlen einstellen, ohne sie konkret greifen zu können. Das ist keine einfache Situation“, sagt Wolfgang Sappert.

Für weitere Geflüchtete fehlt es mittlerweile trotz eine beeindruckenden Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung aber nicht mehr nur an Wohnraum, sondern an fast allem, was man zu Leben braucht: Töpfe, Pfannen, Geschirr, Handtücher, Bettwäsche und weitere Utensilien des täglichen Gebrauchs sind willkommen.

„Natürlich freuen wir uns auch sehr über Angebote, geflüchtete Menschen im eigenen Zuhause mit aufzunehmen“, sagt der Amtsdirektor. Das Amt selbst hält weiter viele Angebote für die Geflüchteten bereit, darunter Sprachkurse und die Unterstützung bei Formalitäten.

Für alle, die Hilfsangebote machen möchten, die Fragen, Wünsche oder Anregungen haben, wurde im Amt eine Email-Adresse und ein Kontaktformular errichtet. Anliegen können an die Mail: ukraine@amt-suedtondern.de geschickt oder bei konkreten Hilfsangeboten auch dieses Kontaktformular genutzt werden: Ukraine-Hilfe

Erweiterte Öffnungszeiten für Geflüchtete

Speziell für Anfragen von Geflüchteten habe auch das Bürgerbüro seine Öffnungszeiten erweitert, näheres ist unter dem Link Öffnungszeiten zu erfahren. Zudem besteht im Sozialzentrum Niebüll außerhalb der Kernöffnungszeiten die Möglichkeit, Termine wahrzunehmen. Zur Terminvereinbarung nehmen bitte direkten Kontakt zu der Asyl-Sachbearbeiterin Frau Totzke (P.Totzke@sz-niebuell.de, 04661 / 601-534) oder dem Asyl-Sachbearbeiter Herrn Rothmann (S.Rothmann@sz-niebuell.de, 04661 / 601-531) aufnehmen.

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