Benzin und Diesel

Tankrabatt läuft aus: Droht der nächste Ansturm der Dänen an den Flensburger Tankstellen?

Droht der nächste Ansturm der Dänen an den Tankstellen?

Droht der nächste Ansturm der Dänen an den Tankstellen?

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Lange Schlangen gab es Anfang Juni an dieser Tankstelle in Harrislee. Foto: Benjamin Nolte/shz.de

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Im Juni hatten dänische Autofahrer mehrere Tankstellen in Flensburg leergetankt. Der Wirtschaftsverband Fuels und Energie en2x warnt Autofahrer bereits, ihr Fahrzeug rechtzeitig vor dem Auslaufen des Tankrabatts vollzutanken.

„Alle Kraftstoffe leer“, schlichte weiße Zettel wiesen Anfang Juni an der Shell-Tankstelle in Harrisleer Straße auf das hin, was am Pfingstwochenende im Grenzland los war. Nach Inkrafttreten des Tankrabatts hatten sich zahlreiche Dänen auf den Weg nach Deutschland gemacht, um hier zu deutlich vergünstigten Preisen zu tanken.

Mehrere Tankstellen waren in der Folge ausverkauft, die Zapfsäulen bis auf den letzten Tropfen Benzin oder Diesel geleert. „Was hier in den vergangenen Tagen los war, dafür gab es keinen Vergleich“, berichtete ein Shell-Mitarbeiterin.

Weiterlesen: Ansturm durch die Dänen: Mehrere Tankstellen in Flensburg und Harrislee haben keinen Sprit mehr

In den kommenden Tagen droht Flensburg ein weiterer Ansturm. Der Tankrabatt von 17 Cent auf Diesel und 35 Cent auf Benzin läuft zum Ende des Monats aus. Experten gehen davon aus, dass die Preise in Deutschland anschließend wieder deutlich steigen werden. Am Mittwochmorgen kostet der Liter Super E10 an den Tankstellen in Flensburg rund 1,69 Euro, Diesel gibt es ab 1,86 Euro.

Steigende Preise erwartet

Nördlich der Grenze ist der Sprit deutlich teurer. E10 gibt es hier für 15,09 Kronen (2,03 Euro), Diesel für 15,29 Kronen (2,06 Euro). Nach dem Wegfall des Tankrabatts dürften sich die deutschen Preise demnach wieder dem dänischen Niveau annährend, teilweise sogar drüber liegen.

Weiterlesen: Nach dem Tankrabatt fast 60 Cent Preisunterschied: Gähnende Leere an dänischen Zapfsäulen

Der Wirtschaftsverband Fuels und Energie en2x rechnet damit, dass ab dem 1. September nicht mehr viel steuervergünstigtes Benzin und Diesel im Angebot sein wird. „Deshalb raten wir dazu, nicht erst mit fast leerem Tank zur Tankstelle zu fahren, sondern regelmäßig nachzutanken.“

Wegen des erwartet höheren Tankaufkommens stelle das Auslaufen der Steuerermäßigung eine logistische Herausforderung für die Branche dar. Um „lange Schlangen oder gar Versorgungsengpässe“ zu vermeiden, rät der Verband Autofahrern dazu, stets rechtzeitig zu tanken.

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Hannah Dobiaschowski
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