Steinfeld

Wieder hinterlassen Unbekannte eine ramponierte Hütte an der Bahntrasse

Wieder hinterlassen Unbekannte eine ramponierte Hütte an der Bahntrasse

Wieder hinterlassen Unbekannte eine ramponierte Hütte an der Bahntrasse

SHZ
Steinfeld
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Jede Menge Müll haben die Unbekannten in der Hütte hinterlassen. Foto: Wolfgang Hinz Foto: 90037

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Im Februar 2021 hatte es einen ähnlichen Vorfall in der Holzhütte in Steinfeld gegeben. Und auch jetzt haben Unbekannte dort offenbar erneut gefeiert und jede Menge Müll hinterlassen.

Zum wiederholten Male wurde die Holzhütte auf dem Steinfelder Rastplatz an der alten Kreisbahntrasse Ziel von Vandalismus und Müllhinterlassenschaften nach einer Party. „Es ist einfach nicht zu fassen“, sagt Bürgermeister Wolfgang Hinz. „Wenn das nicht aufhört, muss der Abriss der Hütte diskutiert werden.“ Er habe im vergangenen Jahr schon öfter feiernde Jugendliche dort angetroffen und das Gespräch gesucht. „Es hat ja niemand grundsätzlich etwas dagegen, wenn sie sich hier treffen“, erklärte er. Aber ohne etwas zu zerstören und vor allem dürfen sie gerne ihren Müll wieder mitnehmen oder in den Abfalleimern entsorgen.“

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Kaputter Mülleimer, Schmierereien an der Hütte


Stattdessen wurde auch in diesem Fall wieder der Müll liegengelassen, darunter scharfer Alkohol und eine Palette Krombacher-Bierdosen. Der Mülleimer wurde kaputt gemacht und mit goldener Farbe besprüht. „Auch neue Schmierereien wurden auf der Holzhütte hinterlassen, darunter eine Schrift, die sich auch schon vor einiger Zeit auf dem neuen Feuerwehrhaus befand“, beschreibt Hinz die Situation.


Zündelreste in einem Metalltopf

Weiterhin wurde nach seinen Worten auch versucht, in einem stehen gelassenen Topf aus Metall mit Holzscheiten Feuer zu machen. „Das gelang wohl nicht so richtig, denn das meiste Holz war nur angekohlt und ein orangener Netzsack, wie man ihn an der Tankstelle oder im Baumarkt kaufen kann, war noch fast voll mit Holz“, berichtet der Bürgermeister. Einige Pakete Anzünder habe er ebenfalls noch entdeckt.

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Weil sich der Vorfall bereits zwischen Weihnachten und Neujahr ereignet hatte, lag zu dem Zeitpunkt auch noch Schnee. Hinz' Vermutung: „Alles wurde wohl hingetragen, denn die Spuren im Schnee wiesen keine Reifen oder Ähnliches auf.“ Die Gruppe müsse also auf dem Weg dorthin beobachtet geworden sein, ergänzt er.

Entdeckt bei einem Kontrollgang

Am Sonntagnachmittag, 26. Dezember, war noch nichts zu sehen, weiß der Bürgermeister, denn sein Sohn ging zu der Zeit dort spazieren. Entdeckt wurde alles am Mittwochmittag, 29. Dezember, vom Gemeindemitarbeiter während eines Kontrollganges trotz Urlaub. „Bei den Jugendlichen, die ich schon öfter dort antraf, handelt es sich nicht nur um Steinfelder, sondern sie kommen auch aus Süderbrarup und Rieseby“, erinnert sich Hinz. „Und mindestens einer muss 18 Jahre oder älter sein, denn es war auch harter Alkohol im Spiel, und das alles kostete ja auch alles Geld.“

Bitte um Aufmerksamkeit

Wer etwas beobachtet hat oder auch zu den gekauften Sachen etwas sagen kann, möge sich an den Bürgermeister oder die Polizeidienststelle Süderbrarup wenden. Hinz: „Und für die Zukunft bitte ich freundlichst darum, dass sich früher bei mir gemeldet wird, wenn den Nachbarn vor allem an der Kreistrasse verdächtige Geräusche auffallen, damit wir diese Zerstörung verhindern oder zumindest gegen sie vorgehen können.“

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