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Die Themen des Tages am Mittwoch, 29. Dezember 2021

Die Themen des Tages am Mittwoch, 29. Dezember 2021

Die Themen des Tages am Mittwoch, 29. Dezember 2021

Apenrade/Aabenraa
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Auf Dänemarks Intensivstationen werden langsam die Betten knapp. Der Ärzteverband fordert die Politik zum Handeln auf. Foto: Emil Agerskov/Ritzau Scanpix

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Dein Überblick am Abend: Was heute für uns in Nordschleswig wirklich wichtig war. Montag bis Freitag immer gegen 17.30 Uhr direkt aus der Redaktion.

Einweisungszahlen sind irreführend

Die landesweiten Zahlen zu den stationären Coronavirus-Patienten überschätzen den Druck auf das Gesundheitssystem. So lautet die Kritik aus der Region Hauptstadt in Richtung des Staatlichen Serum Instituts (SSI). Sie seien „irreführend“, da fast jeder dritte Patient mit Corona nicht wegen der Ansteckung eingeliefert worden ist. Auch die Region Süddänemark plant auf der Grundlage von eigenen Zahlen, wie Kollege Dominik Dose berichtet.

Anzahl schwerer Erkrankungen sinkt

Wir bleiben beim Thema – und diesmal mit einer positiven Meldung. Denn die Zahl der Menschen, die aufgrund einer Covid-19-Infektion so schwer erkranken, dass sie auf die Intensivstation eingewiesen werden müssen oder sogar sterben, sinkt. Während der ersten Welle mussten etwa 25 bis 30 Prozent aller Menschen, die mit einer durch Corona verursachten Lungenentzündung ins Krankenhaus eingewiesen worden waren, auf der Intensivstation behandelt werden. Dieser Anteil sei jetzt auf etwa 10 Prozent gesunken, erläutert Professor Jens Lundgren von der Uni Kopenhagen.

Warteschlangen bei den Impfzentren

Die Impfungen tragen dazu bei, vor schweren Erkrankungen zu schützen. Der überwiegenden Mehrheit im Lande ist die Bedeutung der Impfungen bewusst, und so gab es vor Weihnachten lange Wartezeiten beim Buchen eines Termins. Das geht jetzt zügiger, aber vor dem Impfzentrum in Hadersleben waren am Dienstag die Warteschlangen zum Teil immer noch sehr lang, hat Ute Levisen festgestellt.

Historischer Hafen ans Tageslicht befördert

Doch gibt es ja auch anderes als Corona zu berichten. Zum Beispiel finden an der Schiffbrücke in Tondern sehr interessante Ausgrabungen statt. Dort stoßen die Archäologen nun auf Funde, die die Geschichte des einstigen Hafens erzählen. Er entstand ursprünglich im Spätmittelalter. Nach einem Vorläufer aus Holz wurde 1761 ein Kai aus Granitsteinen errichtet. 1934 endete die Ära des Hafens mit dem Zuschütten. Monika Thomsen hat sich an die Ferse der Archäologen geheftet.

Sechs Jahre im Dienst der Bürger

In Sonderburg wechselt Dieter Jessen vom Stadtrat in den Seniorenrat. Sechs Jahre lang hat er die Schleswigsche Partei im kommunalen Parlament vertreten. Im Interview mit Sara Eskildsen blickt der 67-Jährige auf den Einsatz im Stadtrat zurück. Als Erfolge verbucht er die Fälle, bei denen er Wünsche, Herausforderungen und Probleme von Bürgerinnen und Bürgern einbringen konnte.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser und anderer Themen wünscht

Walter Turnowsky,
Korrespondent in Kopenhagen

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