Polizei

Gefälschte Arbeitsverträge: Wieder Festnahmen an der Grenze

Gefälschte Arbeitsverträge: Erneut Festnahmen an Grenze

Gefälschte Arbeitsverträge: Erneut Festnahmen an Grenze

Pattburg/Padborg
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Das Gericht in Sonderburg hat Untersuchungshaft für sieben verdächtige Ukrainer angeordnet. Foto: Karin Riggelsen

Im Gericht in Sonderburg wurde gegen sieben Männer aus der Ukraine Untersuchungshaft angeordnet. Ihnen drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Die dänische Polizei hat im Zuge ihrer Kontrolle der Ausweispapiere aller einreisenden Personen erneut Ausländer festgenommen, die versuchten, sich mit gefälschten Arbeitsverträgen Einlass nach Dänemark zu verschaffen. Offenbar hat sich noch nicht herumgesprochen, dass die dänische Justiz diese Fälle nicht als Bagatelldelikt betrachtet. Die zuletzt ertappten sieben Männer aus der Ukraine sind in Sonderburg/Sønderborg dem Haftrichter vorgeführt worden.

Dieser ordnete für alle Beteiligten eine vierwöchige Untersuchungshaft an. Fünf wird Urkundenfälschung vorgeworfen, zwei Personen Mitwirkung an der Urkundenfälschung.

Juristisches Nachspiel

Auf alle wartet ein juristisches Nachspiel. Der Strafrahmen beträgt bis zu zwei Jahre Haft ohne Bewährung. Die Polizei machte keine Angaben zu den Hintergründen der Urkundenfälschungen.

Möglicherweise haben sich die Ukrainer auf den Weg nach Dänemark gemacht, um einer Schwarzarbeit nachzugehen. Die nach wie vor geltenden strengen dänischen Einreisebeschränkungen für Personen aus vielen Corona-Risiko-Staaten könnten Hintergrund des Tricks mit gefälschten Arbeitsverträgen sein, denn die Vorlage eines echten Arbeitsvertrages öffnet für viele Handwerker, Erntehelfer  und andere Berufsgruppen die Grenze ins Königsreich.

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