Kommunalpolitik

Freizeitforum statt „Folkeoplysningsudvalg“

Freizeitforum statt „Folkeoplysningsudvalg“

Freizeitforum statt „Folkeoplysningsudvalg“

Tondern/Tønder
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Vor Beginn der Sitzung des Kommunalparlaments im Tonderner Rathaus am Donnerstag diskutierten viele Mitglieder noch eifrig untereinander. Die Sitzung leitete Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (hintere Reihe 2. v. r), neben ihm (v. l.) als Sekretärin Juristin Metete Torré Lauridsen, Vizekommunaldirektor Kjeld Hansen und Kommunaldirektor Lars Møldrup. Foto: Volker Heesch

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Der Tonderner Stadtrat ebnet den Weg für eine flexiblere Tätigkeit des für Vereine, Abendschulen und Freizeitbildungsaktivitäten zuständigen Gremiums. Der „Zungenbrecher“ leitet und kontrolliert die kommunale Mittelvergabe.

Bereits seit über 30 Jahren gibt es nach der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes durch das Folketing in Kopenhagen in Tondern wie in den übrigen dänischen Kommunen als „Folkeoplysningsudvalg“ titulierte Gremien.

Verwaltung kommunaler Mittel

Diese Einrichtungen mit gewählten Mitgliedern leiten und kontrollieren die von der Kommune bereitgestellten Mittel für Vereine, Abendschulen und verschiedene Einrichtungen der Freizeitbildung. Nachdem der Stadtrat bereits im Frühjahr eine Überarbeitung der Arbeit des „Folkeoplysningsudvalg“ beschlossen hatte, stimmte am Donnerstag der Stadtrat der Kommune Tondern Satzungsänderungen zu. Der zuständige Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Freizeit, René Andersen (Tønder Listen), stellte die Änderungen vor.

René Andersen (Tønder Listen, Mitte) stellte die Neuerung auf dem Gebiet des Ausschusses für Förderung von Freizeitaktivitäten vor. Links neben ihm Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) und Kommunaldirektor Lars Møldrup. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

„Wir haben uns im Ausschuss darauf geeinigt, dass statt des Zungenbrechers ,Folkeoplysningsudvalget‘ das Gremium künftig ,FritidsForum‘ heißen soll“, so Andersen und meinte, dass der neue Name auch eher zeige, worum es in dem Ausschuss geht. Der Stadtrat stimmte den vorgeschlagenen Satzungsänderungen zu, die außer einem neuen Namen hauptsächlich Flexibilität für Zahl der Mitglieder und weniger Suppleantinnen und Suppleanten vorsehen.

Weiter mit Politikern

Es werden dort weiter auch Politiker aus dem Stadtrat repräsentiert sein, aber nur noch zwei statt drei. Es soll auch mehr gesichert werden, dass alle Bereiche von Sportvereinen über uniformierte, politische und religiöse Gruppierungen oder die Erwachsenenbildung hinaus vertreten werden.

Verkleinerung kommt

Das Gremium soll von bisher 15 auf künftig nur noch neun bis elf Personen verkleinert werden. Aktuell ist Morten Riis aus Hoyer (Højer) Vorsitzender des „Folkeoplysningsudvalget“. René Andersen betonte, dass der Ausschuss ebenso wie das Kulturforum in Tondern einen großen Einsatz leiste. Teil der Neuordnung ist eine Gleichstellung der beiden Gremien.

Honorar auch für Kulturforumsspitze

So soll künftig, ebenso wie der oder die Vorsitzende des künftigen „FritidsForum“, das Oberhaupt des Kulturforums ein kleines Honorar aus der kommunalen Kasse erhalten. Es werde zwei Prozent des Lohns des Bürgermeisters entsprechen. Die stellvertretenden Personen in den Gremien bekommen jeweils ein Prozent des Bürgermeistersalärs.

Die Neuerungen wurden ohne Debatte einstimmig angenommen. 

 

 

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