Im Alter von 69 Jahren ist Ornithologe und Naturberater Iver Gram aus Mögeltondern gestorben. Der Tierarztsohn aus Lügumkloster (Løgumkloster) hat sich landesweit als Naturberater einen Namen gemacht.

Als geistiger Vater des Begriffes „Sort Sol“ war er mit ausschlaggebend dafür, dass Leute aus dem ganzen Land und von südlich der Grenze im Frühjahr und im Herbst ins deutsch-dänische Grenzland pilgerten, um das beeindruckende Naturschauspiel mit dem Tanz der Stare zu beobachten. 

Ansteckende Begeisterung

Iver Gram liebte die Natur und steckte viele Menschen mit seiner Begeisterung an. Während der vergangenen 20 Jahre betrieb er von Mögeltondern aus, wo er mit seiner Frau Mette Hannemose wohnte, das Unternehmen „Sort Safari“, das sich die Vermittlung von Events und Naturerlebnissen auf die Fahnen geschrieben hat. 

Zuvor war der ausgebildete Lehrer viele Jahre bei der Naturbehörde mit Naturüberwachung und Naturvermittlung angestellt gewesen. Iver Gram hat sich im Vorstand des Touristikvereins für Röm (Rømø) und Tondern (Tønder) engagiert und gehörte zu den treibenden Kräften für die Gründung einer Volkshochschule mit den Schwerpunkten Natur und Kultur in Toftlund. 

Touristikchef würdigt Grams Verdienste

„Wir haben einen der größten dänischen Naturvermittler und Vorkämpfer für die Natur verloren. Iver Gram war für den Landesteil von unschätzbarem Wert. Er hat mit großer Faszination, Wissen, Humor, Empathie, Freude und Demut gegenüber den Kräften der Natur den Nationalpark Wattenmeer, die Tonderner Marsch und die reiche Fauna und Kulturgeschichte an Tausende Gäste und Bürgerinnen und Bürger vermittelt. Und dann war er der Vater des Begriffes Sort Sol. Ruhe in Frieden, die Stare tanzen heute Abend für dich“, schreibt Touristikdirektor Colin John Seymour zum Tod von Iver Gram.

Die Trauerfeier findet am Sonnabend, 30 März, 11 Uhr, in der Kirche zu Mögeltondern statt.