Am Dienstag um 10 Uhr eröffnete das Tønder Festival den Verkauf der sogenannten Early-Bird-Tickets. Eine begrenzte Anzahl Armbänder wurde zum Preis von 1.700 Kronen für die frühen Vögel angeboten: In Windeseile waren sie vergriffen, denn 2023 wird ein Viertagearmband wegen der allgemeinen Preissteigerungen 1.975 Kronen kosten.

Doch auch der allgemeine elektronische Vorverkauf der Viertagearmbänder hat begonnen und das in dem Umfang, dass die Webseite des Festivals kaum Schritt halten kann. Das Festival bittet um Geduld und dankte für das Vertrauen, auch 2023 wieder nach Tondern kommen zu wollen. Der Verkauf der Camping- und Tagesarmbänder erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Die vier Tage Musik fast nonstop bescherten dem Veranstalter einen Rekordumsatz, der um 15 bis 20 Prozent steigen wird, der Gewinn, der von der Non-Profit-Organisation für Musikangebote für Jugendliche investiert wird, wird aber von den allgemeinen Preissteigerungen stark reduziert. 

Alle im siebten Himmel

Das Publikum, Musikerinnen und Musiker, Technikerinnen und Techniker, die Freiwilligen und die Vertreter der Musikbranche schwebten im siebten Himmel, als sich die Festivalstimmung breitmachte, erklärt die musikalische Leiterin, Maria Theessink.

Viele der Musikerinnen und Musiker beteuerten erneut, dass das Tønder Festival das beste Festival sei, das sie je besucht haben. Besonderes Lob hatten sie für das Publikum, für die Freiwilligen, für die gute Arbeit der Tontechniker und Beleuchter, die den Musikausübenden die besten Arbeitsbedingungen auf der Bühne ermöglichten.

Nach der Bilanz vom Sonntagmittag kann das Festival mit weiteren Zahlen aufwarten, die die Vermutung unterstreichen, dass der Rekordumsatz von 2019 in diesem Jahr auf bis zu 20 Prozent erhöht werden könnte.

500 mehr Partoutarmbänder verkauft

Es wurden 8.500 Dauerkarten-Armbänder (Eintritt an allen vier Festivaltagen) verkauft. Das sind 500 mehr als 2019.  

2.295 Armbänder für Einzeltage wurden abgesetzt.

Für die Übernachtung auf dem Campingplatz wurden 4.327 Armbänder verkauft. 2019 wurde ein Stand von 3.731 Stück verbucht.

Die steigende Anzahl der Camping-Gäste ist vermutlich eine Ursache, dass sich die Anreise in diesem Jahr als ein Geduld erforderndes Unterfangen entwickelte. Stundenlange Staus in brütender Hitze musste man über sich ergehen lassen.