Religion

Pläne des Friedens und nicht des Unglücks

Pläne des Friedens und nicht des Unglücks

Pläne des Friedens und nicht des Unglücks

Tondern/Tønder
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Die Tonderner Vorbereitungsgruppe. Vorne die beiden Pastorinnen Dorothe Lindow (l.) und Kirsten Elisabeth Christensen Foto: privat

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Pastorinnen in Tondern: Das Thema des diesjährigen Weltgebetstages ist wegen des Kriegs in der Ukraine aktueller denn je.

Jedes Jahr wird beim Weltgebetstag für den Frieden gebetet. Die Gebete, Lieder und Texte für die Gottesdienste haben in diesem Jahr Frauen aus England, Wales und Nordirland zum Thema „Zukunftsplan: Hoffnung“ zusammengestellt.

Diese werden auch beim deutsch-dänischen Gottesdienst in der Tonderner Christkirche von Frauen vorgelesen, der am Freitag, 4. März, ab 19 Uhr gefeiert wird. Tondern ist eine der wenigen dänischen Städte, in denen der Weltgebetstag begangen wird.

In diesem Jahr ist der Brief des Propheten Jeremia „Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe – so Gottes Spruch – Pläne des Friedens und nicht des Unglücks; ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ für den Weltgebetstag die Grundlage für die weltweit gefeierten Gottesdienste.

Aktueller denn je

Die dänische Hauptpastorin der Christkirche, Kirsten Elisabeth Christensen und ihre deutsche Amtskollegin Dorothea Lindow, unterstreichen, dass der Inhalt des Briefs aktueller denn je sei. „Gerade auch in Anbetracht des Kriegs in der Ukraine“, meint Christensen.

 

Der Zukunftsplan heißt Hoffnung. Foto: privat

Die Ukraine und Malawi sind die Partnerschaftsländer des Vorbereitungskomitees für ganz Dänemark, das unter anderem die Texte für die Gottesdienste übersetzt. In die Sorge um die Menschen in der Ukraine und die Hoffnung, dass der Krieg bald ein Ende hat, mischt sich bei Kirsten Elisabeth Christensen auch die Frage, ob die Ukrainnerinnen vielleicht in den Gebieten, wo noch keine Kämpfe ausgetragen werden, den Gebetstag feiern können. Bei den Gottesdiensten in Dänemark gingen die Kollekten an die Durchführung der Weltgebetstage in der Ukraine und in Malawi.

 

Plakate zum Weltgebetstag in deutscher und dänischer Sprache Foto: privat

In Tondern stehen die Vorbereitungen unter einem ganz anderen, friedlichen Stern. Seit Mitte Januar wird der deutsch-dänische Gottesdienst vorbereitet. 

„Wir sind etwa 12 Frauen, ein fröhliches Miteinander aus älter und jünger, aus deutsch und dänisch und auch aus Deutschland und Dänemark. Wöchentlich treffen wir uns, üben die Texte, singen die Lieder auf Deutsch, Dänisch und Englisch, arbeiten zusammen und gestalten miteinander den „Zukunftsplan Hoffnung“, erläutert Dorothea Lindow.

Genießen die Gemeinschaft

„Jedes Jahr neu genießen wir unsere Gemeinschaft, die uns vor Ort und doch auch über Grenzen hinweg verbindet. Jedes Jahr genießen wir die Verbundenheit mit Christen und Christinnen weltweit, die das Engagement für den Weltgebetstag teilen.“

Unter dem „Zukunftsplan Hoffnung“ könnten sich wahrscheinlich alle wiederfinden, nachdem man nun zwei Jahre mit Corona leben musste, „und unsere Zukunft und Gegenwart oft so unsicher erscheint. Aber neben Corona gibt es weltweit viele andere Herausforderungen, die die Zukunft mit sich bringt: Lokale Unruhen, Kriegsgefahren und die Invasion in der Ukraine, Klimaveränderungen, nationale und internationale Probleme und auch viele Chancen, die gestaltet werden könnten“, meint die deutsche Pastorin für die deutschen Kirchengemeinden in Tondern und Uberg.

In der Christkirche in Tondern wird am 4. März bei einem deutsch-dänischen Gottesdienst der Weltgebetstag gefeiert. Foto: Karin Riggelsen
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