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Rückkehr von Prinz Henriks Torso lässt auf sich warten

Rückkehr von Prinz Henriks Torso lässt auf sich warten

Rückkehr von Prinz Henriks Torso lässt auf sich warten

Tondern/Tønder
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Der Sockel ist fertig. Fehlen tut noch das Kunstwerk aus royaler Hand. Foto: Brigitta Lassen

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Nachdem das Kunstwerk entweder vom Sockel gefallen oder gestoßen worden ist, bekommt der maskuline Menschenrumpf aus Messing jetzt die richtige Patina.

Im September 2022 fiel das von Prinz Henrik geschaffene Kunstwerk „Torso Maskulin“ vom Sockel. Entweder, weil es mutwillig heruntergestoßen wurde, oder weil ein Fehler im ursprünglich hohlen Sockel zum Sturz führte.

Seit geraumer Zeit ist der nun stabilisierte, massive Sockel beim Tonderner Rathaus fertig. Was fehlt ist noch das Kunstwerk, das beim Sturz auch beschädigt wurde, während der Sockel einem Trümmerhaufen glich.

Die Schäden sind jetzt behoben worden, versichert Christin Kjær Andersen, Abteilungsleiter unter anderem für Grünanlagen bei der Kommune Tondern.

Damit die Ausbesserungsstellen im Kupfer nicht auffallen, muss der „Torso Maskulin“ auch an diesen Stellen die Patina haben wie der Rest der Skulptur. „Wir wollen es auch ordentlich machen.“

Um dieses zu gewährleisten, hat sich die Kommune mit dem Nationalmuseum kurzgeschlossen. Es verwies auf ein Unternehmen in Fredericia, wo die Oberflächenbehandlung durchgeführt werden soll.

Zum Festival hoffentlich wieder zurück

„Und die wird in mehreren Gängen vorgenommen“, berichtet Christian Kjær Andersen. Er geht aber davon aus, dass der Torso zum Tønder Festival wieder seinen Platz beim Rathaus eingenommen hat.

Dort wurde das Kunstwerk 2016 im Beisein von Prinz Henrik im strömenden Regen enthüllt.

Die Ausgaben für die Ausbesserung der Schäden und für den neuen Sockel trägt die Kommune, also die Steuerzahler. „Es kann manchmal schon teuer werden, ein Geschenk zu erhalten“, lacht er.

Magda Andresen wohnt in dem weißen Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Foto: Monika Thomsen

Versichert sei die Kommune nicht für solche Fälle. „Wir haben aber Anzeige bei der Polizei erstattet. Vielleicht nimmt sie eine Person fest, die dann beim Verhör auch den Korso-Sturz gesteht“, meint der Abteilungsleiter optimistisch.

Die Spenderin des Kunstwerkes, Magda Andresen, wohnt direkt gegenüber der Ecke beim Rathaus, wo der „Torso“ aufgestellt worden war. Sie hatte in der Zeit zwischen 1.30 und 2 Uhr ein sehr lautes Geräusch gehört, sich aber nichts weiter dabei gedacht. Morgens hatte sie durchs Fenster dann den Trümmerhaufen gesehen.

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