Wirtschaft
Beate Uhse stellt Insolvenzantrag
Beate Uhse stellt Insolvenzantrag
Beate Uhse stellt Insolvenzantrag
Der Erotikhändler Beate Uhse will Insolvenz beantragen. Das Unternehmen will sich nun in Eigenregie sanieren, wie die Beate Uhse AG am Freitag in Flensburg mitteilte.
Die Beate Uhse AG hat am Freitag in einer Pressemitteilung erklärt, die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung mit dem Ziel der Sanierung beim zuständigen Amtsgericht zu beantragen. Der Vorstand der Beate Uhse AG habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil „in den fortgeschrittenen Verhandlungen mit einer Investorengruppe über eine Finanzierungsaufnahme zuletzt keine Einigung erzielt werden konnte“.
Daher sei auch die geplante Restrukturierung der Anleihe nicht mehr umsetzbar und „die Zahlungsunfähigkeit der Beate Uhse AG drohte einzutreten“. Mit dem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erhalte die Firma auf Ebene der Holding, „geschützt vor Vollstreckungen und Zwangsmaßnahmen der Gläubiger“, ihre Handlungsfähigkeit im operativen Geschäft, so die Mitteilung.
Der Vorstand könne den „eingeschlagenen Sanierungskurs der Beate Uhse somit in einem rechtlich gesicherten Rahmen vollumfänglich fortführen“.
Die Insolvenzanmeldung betrifft ausschließlich die Beate Uhse AG in ihrer Funktion als Holding. Für die Tochtergesellschaften der Beate Uhse AG wurde keine Insolvenz beantragt. Die operativen Gesellschaften halten ihren Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht.
Das Unternehmen Beate Uhse wurde 1946 gegründet und ist als europaweit tätiger Erotikkonzern mit rund 345 Mitarbeitern in sieben Ländern aktiv.