Börse in Frankfurt
Dax fällt unter 15 000 Punkte - Ukraine-Krise belastet
Dax fällt unter 15 000 Punkte - Ukraine-Krise belastet
Dax fällt unter 15 000 Punkte - Ukraine-Krise belastet
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Der Ukraine-Konflikt wird in der neuen Woche am Aktienmarkt zu einer großen Belastung.
Ein befürchteter Einmarsch Russlands in das Nachbarland hatte schon am Freitag die Kurse an den US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Am Montag geht es nun auch für den Dax weiter deutlich bergab.
So rutschte der deutsche Leitindex in der ersten Stunde nach der Xetra-Eröffnung klar unter die runde Marke von 15.000 Punkten. Er stand zuletzt 3,25 Prozent tiefer beim Stand von 14.923 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 3,35 Prozent auf 32.285 Punkte. Das Leitbarometer der Eurozone, der EuroStoxx 50, verbuchte einen Abschlag von 3,2 Prozent. Konjunktur- und Unternehmensnachrichten bewegen zum Wochenstart eher wenig. Ohnehin geht es in der Berichtssaison in dieser Woche etwas ruhiger zu.
Auch wenn an der Börse immer noch die Hoffnung bestehe, dass es statt einer russischen Invasion in der Ukraine zur Wochenmitte doch noch zu diplomatischen Fortschritten komme, seien viele Anleger gezwungen, sich wegen der steigenden geopolitischen Risiken von ihren Aktienbeständen zu trennen, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.
Die Aktien der Deutschen Bank waren das Schlusslicht im Dax mit minus sechs Prozent. Sie zollten damit ihrer von der Aussicht auf steigende Leitzinsen befeuerten Rally Tribut. Die Titel der Deutschen Börse hielten sich vorne im Dax mit minus 0,7 Prozent relativ schadlos. Hohe Schwankungen am Markt und eine damit einhergehende höhere Handelsaktivität kommt Börsenbetreibern zugute.
Bei den Aktien von Deutz regierten die Anleger verstimmt auf die Nachricht, dass Vorstandschef Frank Hiller vom Aufsichtsrat einstimmig aus dem Vorstand abberufen wurde. Hintergrund sind Differenzen über den Umgang mit Vorgaben für mehr Frauen in Vorständen. Für die Anteile des Motorenbauers ging es im SDax der kleineren Werte um fast elf Prozent abwärts.
Der Saatgutkonzern KWS Saat wird optimistischer für das Wachstum im laufenden Geschäftsjahr. Zu den nun vorgelegten Halbjahreszahlen sagte ein Börsianer, sie seien auf den ersten Blick besser als erwartet. Das half im sehr schwachen Markt dem Kurs allerdings auch nicht, die Papiere verloren 2,3 Prozent.