Tierseuche

Hilfen für Höfe wegen Afrikanischer Schweinepest

Hilfen für Höfe wegen Afrikanischer Schweinepest

Hilfen für Höfe wegen Afrikanischer Schweinepest

dpa
Oberhof
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Schutzzäune sollen gegen die Afrikanische Schweinepest helfen (Archivfoto). Foto: Christoph Schmidt/dpa

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Die Afrikanische Schweinepest wurde kürzlich in weiteren deutschen Regionen entdeckt. Schweinehalter können nun Hilfen für Einbußen bekommen.

Angesichts der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest können betroffene Betriebe finanzielle Unterstützung erhalten. Die Landwirtschaftliche Rentenbank habe dazu ein Liquiditätshilfe-Programm gestartet, sagte Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) nach Beratungen mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern in Oberhof in Thüringen. Der Bund bürge dafür. 

«Die jüngsten Ausbrüche zeigen, dass wir bei den gemeinsamen Bemühungen, die Ausbreitung der Tierseuche zu bekämpfen, nicht nachlassen dürfen», sagte Özdemir. Auswirkungen für betroffene Tierhalter und die ganze Schweinehaltung in Deutschland seien immens. Der Minister dankte den Ländern für die Bemühungen bei der Eindämmung. Betroffen seien jetzt Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Dies gelte aber ebenso für Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. 

Özdemir sagte, er habe auch Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) gebeten, für funktionierende Wildschweinbarrieren entlang der Autobahnen zu sorgen. Die Afrikanische Schweinepest war in Deutschland zuerst 2020 in Brandenburg festgestellt worden. Für Wild- und Hausschweine ist sie nicht heilbar und verläuft fast immer tödlich, wie das Ministerium erläuterte. Für Menschen und andere Tierarten sei sie ungefährlich - auch, wenn man Fleisch infizierter Tiere verzehre.

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