Neuer Pächter

Ein Mann mit Erfahrung übernimmt das „Landbohjem“

Ein Mann mit Erfahrung übernimmt das „Landbohjem“

Ein Mann mit Erfahrung übernimmt das „Landbohjem“

Holebüll/Holbøl
Zuletzt aktualisiert um:
22 Jahre lang war das Landbohjem das zweite Zuhause von Karin und Finn Jørgensen. Foto: Karin Riggelsen

Ole Søndergaard wird Nachfolger von Karin und Finn Jørgensen in Holebüll. Er übernimmt das Konzept des Hauses – mit einigen kleineren Justierungen.

Die Suche nach einem neuen Pächter des Holebüller „Landbohjem“ kann mit sofortiger Wirkung eingestellt werden. Ole Søndergaard wird Nachfolger von Karin und Finn Jørgensen.

Es handelt sich bei Søndergaard um einen Mann mit großer Erfahrung. Er kennt auch die Gegend aus seiner Zeit als Betreiber des Restaurants Fiskenæs bei Gravenstein/Gråsten.

Intensive Suche begann im April

Als das Ehepaar Jørgensen dem Vorstand des begehrten Veranstaltungsortes und Speiselokals im April mitteilte, dass sie vorhatten, Ende Juli nach 22 Jahren in Holebüll in Rente zu gehen, fing die intensive Suche nach einem Nachfolger an.

Der neue Pächter hat Finn Jørgensen überreden können, noch einige Zeit weiter an den Kochtöpfen zu bleiben, bis er sich selbst in Holebüll eingearbeitet hat.

Das Holebüller Landbohjem ist über die Jahrzehnte modernisiert worden. Foto: Karin Riggelsen

Das Konzept bleibt unverändert

„Ich freue mich darauf, Essen für die Gäste zu kochen, und Teil der örtlichen Gemeinschaft zu werden. Finn wird mich sicherlich gut einarbeiten. Ich sehe unmittelbar keine Veranlassung, das Konzept großartig zu ändern. Es läuft gut, die Gäste sind froh, weshalb es für mich nur natürlich ist, im gleichen Sinn ohne große Änderungen weiterzumachen“, sagt Ole Søndergaard.

So dürfen sich die Gäste weiterhin auf Veranstaltungen wie die regelmäßigen Singabende und die sogenannten „Bix&Bajer-Events“ freuen. Auch das „Essen auf Rädern“ wird Ole Søndergaard von seinen Vorgängern  übernehmen.

Bix&Bajer®

„Bix&Bajer“ ist ein geschützter Markenname.

„Bix“ ist die Kurzform von „biksemad“. Das ist in Dänemark ein populäres Resteessen bestehend aus Kartoffeln, Zwiebeln, Speck, Wurst oder Braten. Alles wird in Würfel geschnitten und in der Pfanne knusprig gebraten. Darauf wird in der Regel ein Spiegelei serviert.

„Bajer“ ist eigentlich nur ein dänischer Slangausdruck für Bier. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert, als in einigen dänischen Brauereien ein untergäriges Bier nach bayrischem Rezept hergestellt wurde. Der Ausdruck hat sich gehalten, auch wenn seit Ende des 19. Jahrhundert in Dänemark das Bier nach Pilsner Brauart bevorzugt wird.

Kleine Justierungen

„Ich übernehme ein gut funktionierendes Geschäft mit tüchtigem Personal. Von kleineren Justierungen abgesehen, werde ich mich bestreben, dass alles wie bisher weiterläuft. Die gelben Autos sollen auch weiterhin die Essensportionen zu den Bürgern bringen. Wir werden auch künftig viele Feste und Feiern im Landbohjem feiern“, sagt Ole Søndergaard.

Karin und Finn Jørgensen freuen sich darauf, ihren Nachfolger willkommen heißen zu können. „Es ist genau der richtige Mann“, ist Finn Jørgensen überzeugt. Er freut sich, dass Søndergaard das bewährte Konzept beibehalten möchte.

Gutes Bauchgefühl

Auch Jens Peter Skjøth, Vorsitzender des Trägervereins des Landbohjems in Holebüll, ist froh, dass die Zukunft des Hauses gesichert werden konnte. „Unser Bauchgefühl könnte nicht besser sein. Es freut uns, dass wir so schnell eine gute Lösung gefunden haben. Das ist für die Lokalbevölkerung wichtig. Ole Søndergaard hat unsere Rückendeckung und unser vollstes Vertrauen“, sagt Skjøth.

Mehr lesen