Kommunalwahl 2021

Diese Personen können Wahlausgang entscheidend beeinflussen

Diese Personen können Wahlausgang entscheidend beeinflussen

Diese Personen können Wahlausgang entscheidend beeinflussen

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Wahlberechtigte, die seit der jüngsten Kommunalwahl umgezogen sind und bei der Kommunal- und Regionswahl am Dienstag erstmals ihre Stimme in ihrer Kommune abgeben, können den Wahlausgang nachhaltig beeinflussen. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Jede fünfte wahlberechtigte Person, die seit der jüngsten Kommunal- und Regionswahl umgezogen ist, darf am Dienstag zum ersten Mal ihre bzw. seine Stimme in der betreffenden Kommune abgeben. Gemeinsam mit den Erstwählerinnen und -wählern sowie den noch Unentschlossenen können beide Personengruppen den Wahlausgang nachhaltig beeinflussen.

Viele Wählerinnen und Wähler sind seit der jüngsten Kommunalwahl umgezogen, was dazu führt, dass am Dienstag über eine Million Wählerinnen und Wähler zum ersten Mal ihre Stimme in der Kommune abgeben, in der sie sich niedergelassen haben.

Hinzu kommen all diejenigen, die noch unentschlossen sind.

Den meisten Einfluss haben Erstwählerinnen und Erstwähler

„Das kann potenziell eine recht große Bedeutung haben, aber es hängt zugleich nicht ganz überraschend davon ab, wer diese Unentschlossenen sind. Die Zuzüglerinnen und Zuzügler können viel ausmachen. Aber diejenigen, die am meisten Einfluss auf das Wahlergebnis nehmen können, sind die Erstwählerinnen und Erstwähler“, sagt Robert Klemmensen, Wahlforscher und Professor für Politische Wissenschaft an der Süddänischen Universität.

Er weist darauf hin, dass Erstwählerinnen und Erstwähler jung sind. Sofern sie noch bei den Eltern wohnen, haben sie eine größere Neigung, ihre Stimme abzugeben.

Junge Menschen eher linksorientiert

Dem Interessenverband der Kommunen, Kommunernes Landsforening (KL), zufolge gibt es 433.000 Erstwählerinnen und Erstwähler, davon sind 157.000 Einwanderinnen und Einwanderer mit Stimmrecht.

„Die Jungen haben zudem eine Tendenz, eher linksorientiert zu sein als ältere Wählerinnen und Wähler. Zudem gibt es Anzeichen dafür, dass die Jungen etwas andere Themenschwerpunkte setzen als die Älteren. Deshalb kommt den Erstwählerinnen und Erstwählern womöglich eine größere Rolle zu, als man zunächst glaubt“, sagt Robert Klemmensen.

Die Rolle der Unentschlossenen

Den Einfluss noch unentschlossener Stimmberechtigten hält Rune Stubager, Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Aarhus, für begrenzter.

„Einige sind eher nur das, was man ‚leichte Zweiflerinnen und Zweifler‘ nennt, in dem Sinne, dass sie sich womöglich noch nicht entschieden haben, wen genau sie dieses Mal wählen werden, aber die sich bereits sicher sind, dass es entweder eine Sozialdemokratin oder ein Sozialdemokrat oder eine Volkssozialistin oder ein Volkssozialist wird. Das begrenzt die Unsicherheit im Gegensatz zu den Personen, die noch gänzlich unentschlossen sind“, sagt Rune Stubager.

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