Kommunalwahl 2021

Wahlstatuten: Køpke kann gar nicht 2. Vizebürgermeister werden

Køpke kann gar nicht 2. Vizebürgermeister werden

Køpke kann gar nicht 2. Vizebürgermeister werden

Apenrade/Aabenraa
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Jan Køpke Christensen wurde noch in der Wahlnacht zum 2. stellvertretenden Bürgermeister der neuen Regierungskoalition der Kommune Apenrade auserkoren. Er bzw. Nye Borgerlige können den Posten laut Statuten aber gar nicht bekommen. Foto: Karin Riggelsen

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Die Allianz mit den Konservativen, Volkssozialisten, Nye Borgerlige und Sozialdemokraten haben in der Wahlnacht den Posten des 2. stellvertretenden Bürgermeisters etwas voreilig an Jan Køpke Christensen von Nye Borgerlige vergeben. Den Loiter stört es aber nicht.

Nachdem sich die Konservativen (4 Mandate), Volkssozialisten (1 Mandat), Nye Borgerlige (2 Mandate) und Sozialdemokraten (9 Mandate) in der Wahlnacht zusammengetan und mit knapper Mehrheit die neue Regierungskoalition mit Jan Riber Jakobsen als konservativen Bürgermeister verkündet hatten, wurden auch die Stellvertreterposten bekannt gegeben.

Erik Uldall Hansen von den Sozialdemokraten soll 1. stellvertretender Bürgermeister werden und Jan Køpke Christensen der 2. stellvertretende Bürgermeister. So teilte es Jan Riber Jakobsen mit.

Es hat sich allerdings gezeigt, dass der 2. Stellvertreterposten laut Wahlrichtlinien gar nicht an Jan Køpke Christensen und Nye Borgerlige gehen kann.

Venstre hat Anspruch

Wie Kommunaldirektor Tom Ahmt gegenüber „JydskeVestkysten“ bestätigte, muss dieser Posten laut Verteilerschlüssel der Wahlstatuten an die stärkste Partei gehen. In diesem Fall Venstre (11 Mandate).

Jan Køpke Christensen sieht es gelassen, dass er nicht 2. stellvertretender Bürgermeister werden kann.  

„Es lässt sich anscheinend nicht machen, aber das ist völlig egal“, so Køpke zu „JydskeVestkysten“.

Jan Riber Jakobsen, designierter neuer Bürgermeister, sieht in der voreiligen Vergabe lediglich einen kleinen Formfehler.

Es habe sich gezeigt, dass der Posten anderweitig vergeben werden muss. „Darin liegt keine große Problematik“, so Jakobsen.

 

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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