Gesundheit
Apenrader sind selten auf dem Rad unterwegs
Apenrader sind selten auf dem Rad unterwegs
Apenrader sind selten auf dem Rad unterwegs
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Eine großangelegte Untersuchung der Süddänischen Universität (SDU) hat gezeigt, dass die Bürger in der Kommune Apenrade den Drahtesel im Alltag häufig stehen lassen. Als Sportgerät ist es jedoch beliebt. Der Vorsitzende des dänischen Radlerverbandes hat Erklärungen dafür.
Eine großangelegte landesweite Untersuchung der Süddänischen Universität (Syddansk Universitet, SDU) hat es ans Licht gebracht. Die Menschen auf dem Land nehmen im Alltag viel seltener das Fahrrad als im Landesschnitt. Selbst im Vergleich zu anderen sogenannten Landkommunen schneiden die Apenrader schlechter ab, zeigt die Untersuchung.
Doch wo liegen die Gründe dafür? „Der Nordschleswiger“ hat mit dem lokalen Vorsitzenden des dänischen Fahrradbundes (Cyklistforbundet) Claus Rasmussen gesprochen.
Voraussetzungen fehlen
„Es fehlen die notwendigen Voraussetzungen, um sich mit dem Rad fortzubewegen. Vor allem mangelt es an sicheren Radwegen. Ob auf der Landstraße oder in der Stadt: Die Wege sind für den Autoverkehr gebaut. Wer schickt sein Kind denn schon auf den Schulweg, wenn man Angst haben muss, dass etwas passiert. Vor allem, wenn es sich um Landstraßen handelt, an denen die Radfahrer auf dem Seitenstreifen entlang fahren müssen. Da kann es zu brenzligen Situationen kommen. Man fährt dort immer mit dem Gefühlt, bedrängt zu werden“, sagt Ramussen.
Wege sind weiter
Doch das ist für den Fahrradfreund noch nicht die ganze Antwort. „Auf dem Land sind die Abstände zwischen Startort und Ziel länger. Viele wohnen in kleinen Ortschaften. Das macht es schwieriger das Fahrrad zu nehmen, weil die Fahrt dann einfach länger dauert“, erklärt er
Außerdem lebten die Menschen in den Städten näher an ihrem Arbeitsplatz. „Das macht es einfacher, das Rad zu nehmen, um zur Arbeit zu fahren“, meint Claus Rasmussen.
Und: Viele verbinden den Weg zur Arbeit damit, die Kinder zur Schule zu fahren, ergänzt er.
Der Fahrradbund fordert deshalb unter anderem, dass das Radwegenetz besser ausgebaut wird, sodass es sicherer und attraktiver wird, mit dem Rad zu fahren.
Fahrrad trotzdem beliebt
Bei der Untersuchung zeigte sich jedoch auch, dass das Fahrrad in der Kommune Apenrade nicht unbeliebt ist, denn als Sportgerät wird es oft und überdurchschnittlich viel genutzt, hat die SDU-Untersuchung gezeigt. So geben 61 Prozent der Befragten Apenrader an, dass sie das Fahrrad als Sportgerät nutzen. Landesweit sind das 58 Prozent. „Das liegt sicher an der schönen Umgebung und den tollen Strecken, die wir hier haben. Außerdem gibt es tolle Mountainbike-Strecken, die sicher nochmals viele dazu motivieren, in die Pedale zu treten“, sagt Claus Rasmussen.