Polizeinotizen

15 Millionen Zigaretten beschlagnahmt

15 Millionen Zigaretten beschlagnahmt

15 Millionen Zigaretten beschlagnahmt

Fröslee/Frøslev
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Dänische Behörden haben an der Grenze 15 Millionen Zigaretten beschlagnahmt. Foto: Sophia Juliane Lydolph/Ritzau Scanpix

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In einem Lkw-Anhänger wurde bei einer Kontrolle nahe Fröslee eine große Menge unverzollter Zigaretten gefunden. Die Abgaben hätten 26 Millionen Kronen betragen.

Der unerlaubten Einfuhr kamen die Behörden dank neuester Transporterfassungssysteme auf die Spur.

Am 27. September stoppte die Polizei an der Autobahngrenze Fröslee einen polnischen Lastwagen. Im Anhänger befanden sich 15 Millionen unverzollte Zigaretten.

Aus ermittlungstaktischen Gründen hat die Polizei für Südjütland und Nordschleswig den rekordhohen Fund erst jetzt bekannt gegeben.

Wären die Glimmstängel der Marke „Forman“ in den Handel geraten,  wären dem Staat demnach Abgaben in Höhe von 26 Millionen Kronen durch die Lappen gegangen.

Rekordhohe Menge

„Es handelt sich um die größte Beschlagnahmung der vergangenen Jahre. Sie gelang, weil wir die Lieferung in unserem System überwacht haben, seit sie Südeuropa verlassen hatte. Als die Polizei für Südjütland und Nordschleswig uns dann mitteilte, dass sie den Wagen gestoppt hatte, waren wir schnell zur Stelle“, so Anne Sofie Hedemann von der Direktion der Steuerbehörde.

Die Beschlagnahmung war das Resultat einer effektiven Zusammenarbeit der Zoll- und Steuerbehörde, der Polizei und der Grenzpolizeieinheiten (Udlændingekontrolafdeling, UKA) Ost in Rødbyhavn und West in Pattburg (Padborg), heißt es in der Mitteilung weiter.

In dem besagten Fall wusste die Steuerbehörde, dass die Zigarettenlieferung auf dem Weg zu einer dänischen Firma war. Das ging aus  dem europäischen Transport-Registrierungssystem EMCS (Excise Movement and Control System) hervor.

Bei diesem System geben europäische Unternehmen Transporte von Tabak, Alkohol und Mineralöle an, für die noch keine Abgaben entrichtet worden sind.

Da die dänische Abnehmerfirma für die Zigarettenladung die Steuermarken in Höhe von 26 Millionen Kronen nicht besorgt bzw. bezahlt hatte, schritt die Steuerbehörde ein.

„Unsere Analysen und Ermittlungen deuten darauf hin, dass mit dem Anstieg der Tabaksteuer zunehmend versucht wird, mit unerlaubter Einfuhr oder Schmuggel Geld zu verdienen“, sagt Brian Fussing, Chef bei UKA Vest in Pattburg.

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