Das Programm des diesjährigen Markt- und Ringreiterfests in Bülderup-Bau lässt auf den ersten Blick keine großen Unterschiede zu vorherigen Veranstaltungen oder gar Probleme bei der Planung erkennen.

Die Planung gestaltete sich wegen der Corona-Krise allerdings alles andere als einfach.

Bis in den August hinein ließ sich der Vorstand mit der Entscheidung Zeit, ob das Ringreiter- und Dorffest stattfinden soll. Man entschied sich angesichts gelockerter oder weggefallener Restriktionen schließlich dafür.

„Wegen der großen Unsicherheiten haben wir allerdings hohe Ausgaben für Auftritte vermieden. Beim Fest am Freitag haben wir die vergangenen Jahre namhafte Künstler engagiert, um den Leuten etwas zu bieten. Davon haben wir diesmal abgesehen“, sagt Rasmus Jensen vom Organisationskomitee.

Vorsicht bei den Ausgaben

Gut und gern 35.000 Kronen hatte sich der Ringreiterverein den Showauftritt beim Freitagsfest kosten lassen. Wegen der coronabedingten Unsicherheiten kam das diesmal aber nicht infrage.

Auch der Ringreiterumzug mit Musikbegleitung ist den Planungsunsicherheiten zum Opfer gefallen. „Um ebenfalls Kosten zu sparen“, so Jensen.

Problematisch war es auch, eine Musikgruppe für das große Bürgerfest am Sonnabend zu finden.

„Wir haben keine langfristige Vereinbarung getroffen, weil wir im Falle einer Absage trotzdem Ausgaben gehabt hätten. Wir haben uns ganz kurzfristig auf die Suche nach einer Band gemacht und sind zum Glück in Esbjerg fündig geworden. Im hiesigen Gebiet eine Musikgruppe zu finden, war aussichtslos. Die sind alle ausgebucht“, so Rasmus Jensen, der sich letztendlich erleichtert zeigt, dass man mit der Gruppe „Sign It Back“ eine Liveband präsentieren kann.

Bislang gute Resonanz

Bei allen Schwierigkeiten mit der Planung freuen sich die Organisatoren über das große Interesse am Hauptfest am Sonnabend. „Das Bürgeressen ist so gut wie ausgebucht“, so Jensen.

Wer dabei sein möchte, kann sich per SMS an die Telefonnummer 21 12 14 76 wenden.

Auch für die vielen anderen Veranstaltungen und Aktivitäten hofft der Ringreiterverein auf rege Teilnahme.

Man sei guter Dinge. „Die Menschen haben in der Corona-Krise ja vieles entbehren müssen. Nun können sie sich fast ganz normal beim  Ringreiter- und Dorffest treffen, und das werden viele hoffentlich tun, auch um uns zu unterstützen“, so Rasmus Jensen.

Bewährte Veranstaltungen

Bereits am Freitag steht einiges auf dem Programm. Das traditionelle Seniorenfest „60+“, das Kinder-Fahrradringreiten sowie das Traktor- und Gartentreckerringstechen sorgen für Aktivitäten.

Abgerundet wird der Freitag mit einer Party mit kleinen Einlagen und Karaoke.

Am Sonnabend geht es schon früh auf dem Platz am Engvej weiter. Ab 10 Uhr findet ein Skatturnier statt.

„Am Sonnabendvormittag ist in der Regel noch nicht so viel los. Wir versprechen uns vom Skatturnier daher viel und haben es noch mehr publik gemacht, als in den Jahren zuvor“, erwähnt Rasmus Jensen.

Der späte Sonnabendvormittag steht einmal mehr im Zeichen des Kinderfests. Die Aktivitäten konnten Dank des Einsatzes treibender Kräfte des örtlichen Gymnastik- und Turnvereins „BOG“ umgehend auf das Veranstaltungsprogramm gesetzt werden.

„Darüber sind wir sehr froh“, betont Rasmus Jensen.

Am Nachmittag können bunt zusammengewürfelte Teams (ab 12 Jahre) beim „Spiele ohne Grenzen“ gegeneinander wetteifern (Anmeldung bei Martin Boyschau unter Tel. 29 23 06 23).

Ross und Reiter am Sonntag

Der Sonntag ist Ringreitertag. Wettkampfbeginn ist um 11 Uhr. Der dritte und letzte Veranstaltungstag hat aber auch noch andere Höhepunkte zu bieten. Die Organisatoren versprechen sich unter anderem regen Besuch beim Oldtimertreffen.

„Wir hoffen, dass es ein Anziehungspunkt für Teilnehmer und Besucher wird. Wir haben im Vorfeld ordentlich die Werbetrommel gerührt und unter anderem die Oldtimerklubs in Tondern und Apenrade kontaktiert“, erwähnt Rasmus Jensen.