Coronavirus

Inzidenz über 400: Kommune ergreift Maßnahmen

Inzidenz über 400: Kommune ergreift Maßnahmen

Inzidenz über 400: Kommune ergreift Maßnahmen

Apenrade/Aabenraa
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Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 11 Jahren sollen sich möglichst zweimal in der Woche testen lassen. Foto: Karin Riggelsen

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Unter anderem sollen an den Schulen nur noch Schülerinnen und Schüler in festen Gruppen zusammenkommen. Außerdem wird dazu aufgefordert, sich regelmäßig testen zu lassen.

Die Corona-Inzidenz in der Kommune Apenrade ist am Wochenende auf über 400 angestiegen. Am Montag liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 432,1. 253 Bürgerinnen und Bürger sind in den vergangenen sieben Tagen neu mit dem Coronavirus infiziert worden.

In diesen Fällen müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verringern. Die Regierung hatte am Freitag beschlossen, die Grenzinzidenz von 500 auf 400 zu senken.
 

Seit Montag gelten deshalb neue Regeln, die in der Kommune umgesetzt werden müssen.

Vor allem werden alle Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht geimpft sind, aufgefordert, sich impfen zu lassen.

Darüber hinaus wird allen empfohlen, sich – auch wenn geimpft oder genesen – regelmäßig einem Corona-Test zu unterziehen.

Empfehlungen für Kinder und Jugendliche

Besondere Empfehlungen gibt es jedoch für Kinder und Jugendliche. So sollen die Kinder in den Institutionen nur noch in Gruppen getrennt voneinander betreut zu werden.  Die morgendliche Übergabe und das Abholen soll nur noch im Freien stattfinden.

In den Schulen gilt: Schülerinnen und Schüler sollen nur noch innerhalb der jeweiligen Klassen unterrichtet werden.

Die kommunalen Schulleitungen sind schon am Sonnabend über die Maßnahmen informiert worden. Die privaten Schulen, zu denen auch die deutschen Schulen in der Kommune gehören und die freien Schulen sind nicht informiert worden. Auf Nachfrage des „Nordschleswigers“ bei Kommunaldirektor Tom Ahmt haben am Montagmittag auch diese Schulen die Informationen erhalten.

Testkapazität erhöhen

Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren sollen sich zweimal in der Woche testen lassen. Für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren gilt die gleiche Testempfehlung, wenn sie nicht innerhalb der vergangenen 12 Monate geimpft oder nach einer Corona-Erkrankung genesen sind.

Außerdem haben wir der Region empfohlen, eine Teststation in Tingleff einzurichten.

Kommunaldirektor Tom Ahmt

„Wir sind nun dabei, die Testkapazitäten an den Schulen zu erweitern. Das soll so schnell wie möglich passieren“, berichtet der Kommunaldirektor. „Außerdem haben wir der Region empfohlen, eine Teststation in Tingleff einzurichten“, so Ahmt weiter. Die Kommune hat zwar schon Räumlichkeiten gefunden, um ein Testzentrum eröffnen zu können, doch die Region ist für die Einrichtung der Testzentren verantwortlich.

„Wir hoffen, dass dort bald eine Entscheidung getroffen wird“, so Ahmt.

Andere Maßnahmen zur Eindämmung weiterer Infektionen können nur von der Regierung oder der Gesundheitsbehörde beschlossen werden. So ist der Vereinssport weiterhin ohne Einschränkungen möglich. „Es kann jedoch von den Vorständen oder anderen befugten Personen bestimmt werden, dass Training und Wettbewerbe nur eingeschränkt oder gar nicht stattfinden“, sagt Ahmt.

 

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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